Objekte der Widerstandsfähigkeit: Die symbolische Bedeutung der Besitztümer Geflüchteter erforschen
What We Brought with Us ist eine außergewöhnliche Ausstellung, die sich mit der tiefgreifenden Bedeutung von den Gegenständen befasst, die Menschen mit sich führten, als sie vor Verfolgung, Leid und Krieg fliehen mussten. Diese persönlichen Gegenstände haben eine enorme symbolische Bedeutung und stehen für das komplizierte Netz menschlicher Beziehungen, das ein geregeltes Leben ausmacht. Abgesehen von ihrem materiellen Wert verkörpern diese Gegenstände aber auch Hoffnung - ein Samenkorn, das in fremdem Boden Wurzeln schlagen muss. Wenn Menschen ihre Heimat verlassen müssen, kann die Auswahl ihrer Besitztümer überstürzt und chaotisch sein, getrieben von Dringlichkeit und Verwirrung. Auf der Reise können Gegenstände verloren gehen, getauscht, gestohlen oder wegen ihrer Unbrauchbarkeit aufgegeben werden. Doch das, was übrigbleibt, kann eine neue Bedeutung erlangen, zu einem Metonym für ein ganzes Leben werden und ein Zeugnis für die Unverwüstlichkeit des menschlichen Geistes sein.
What We Brought with Us lädt uns ein, unsere Beziehung zu Besitz und zueinander zu hinterfragen. Es regt uns dazu an, darüber nachzudenken, was uns wirklich wichtig ist und was wir als besonders wertvoll erachten. Hat ein einzelner Gegenstand die Macht, eine verlorene Welt zu repräsentieren? Wodurch wird unser Gefühl der Zugehörigkeit definiert? Und was bleibt beim Verlassen, wenn wir gezwungen sind, alles aufzugeben?
Die Ausstellung "What We Brought With us" wird vom Goethe-Institut New York und der Universitätsallianz Ruhr präsentiert und von Academy in Exile mit Unterstützung der University of Cincinnati, der New York University, der Mellon Foundation und der Volkswagen Stiftung realisiert.
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