PASCH-Theater "Oila / Familie"

Gemeinsam mit einem deutschen Regisseur haben 16 usbekische PASCH-Schüler*innen ein kleines Theaterstück zum Thema "Familie" selbst erarbeitet, geprobt und am 30. Oktober in Taschkent aufgeführt.

  • Theaterprojekt von PASCH-Schüler*innen © Goethe-Institut Usbekistan

  • Theaterprojekt von PASCH-Schüler*innen 2 © Goethe-Institut Usbekistan

  • Theaterprojekt von PASCH-Schüler*innen 3 © Goethe-Institut Usbekistan

  • Theaterprojekt von PASCH-Schüler*innen 4 © Goethe-Institut Usbekistan

  • Theaterprojekt von PASCH-Schüler*innen 5 © Goethe-Institut Usbekistan

Bevor das einwöchige Theaterprojekt an der PASCH-Schule Nr. 112 in Taschkent beginnen konnte, gab es für die 16 Teilnehmer*innen erst einmal Hausaufgaben. Zum Auftakt sollten alle einen Gegenstand mitbringen, der für sie persönlich die Bedeutung von Familie symbolisiert. Schon bei dieser Aufgaben zeigten die Schüler*innen, wie kreativ und individuell sie mit dem Thema umgehen wollten und so wurden die diversen Gegenstände wie Brot, eine Jogginghose, ein Fernseher und viele andere dann auch zu den zentralen Bezugspunkten für das Theaterstück, das unter der Leitung von Malte C. Lachmann Ende Oktober entstand. Zu diesen Gegenständen entstanden Geschichten, die immer wieder neu und anders erzählt wurden und aus denen der Text des Stückes entwickelt wurde.

Die wenigsten der Teilnehmer*innen hatten vorher auf einer Theaterbühne gestanden und einen Text auf Deutsch auswendig lernen und vor einem fremden Publikum vortragen, das war auch für viele etwas ganz Neues. Aber schnell entstand eine große Motivation in der Gruppe und so zeigte sich bei den intensiven Proben schon bald ein beachtlicher Fortschritt. Das Freizeitprogram mit Ausflügen in die Stadt und (natürlich) ins Theater sorgte für Spaß und Entspannung bevor es jeden Morgen wieder hieß „Theater ist Sport“. 

Den Höhepunkt bildete die Aufführung des Stücks am 30.10. im Usbekischen Staatlichen Dramatheater vor einem begeisterten Publikum. Auch die jungen Schauspieler*innen waren voller Euphorie, wie diese Reaktion im Anschluss zeigt:
„Ich werde nie vergessen, wie wir unsere Zeit mit neuen Freunden im Theaterworkshop verbracht haben. Am Aufführungstag waren wir sehr aufgeregt. Malte hat uns gesagt: "Sie werden es schaffen". Das Theater lief sehr gut. Jeder hat gute Erinnerungen. Wir wünschen uns, dass wir noch einmal so viel Zeit miteinander verbringen können“ – Abdumalik Murodov, Schule 112 Taschkent.

Auch Malte C. Lachmann war sehr zufrieden mit dem Verlauf und dem Ergebnis des Projekts: „Es ist inspirierend zu sehen, mit welchem Elan die jungen Menschen nicht nur Deutsch lernen und sprechen, sondern sich dann auch noch im Rahmen unseres Workshops unter Anwendung ihrer Deutschkenntnisse künstlerisch betätigen. Zum einen freut mich die emotionale Tiefe, die wir in so relativ kurzer Zeit in der Darstellung auf der Bühne erzeugen konnten. Zum anderen bin ich nach meinem Aufenthalt in Taschkent davon überzeugt, dass diese Art von Projekt Brücken baut und zu einem besseren gegenseitigen Verständnis der Lebensrealitäten in Deutschland und Usbekistan führt."
 

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