Oper JOHANN STRAUSS, OPERETTE „DIE FLEDERMAUS“

Foto bei der Probe, mit Regisseur David Hermann, Artist: Cho Hae Ryong, Phan Huu Trung Kiet und Vu Minh Tri. Foto: © HBSO

Sa, 19.08.2017 –
So, 20.08.2017

20:00 Uhr

Opernhaus Ho-Chi-Minh-Stadt

Die Operette „Die Fledermaus“ wurde 1784 in Wien uraufgeführt und hat seitdem als musikalisches Unterhaltungsstück weltweite Beliebtheit erlangt. In dieser Spielzeit 2017/2018 gibt es beispielsweise Aufführungen in Australien, England, den USA, Japan, Frankreich und natürlich in Österreich und in Deutschland. In Ho-Chi-Minh-Stadt wird die Operette in diesem Sommer zum ersten Mal aufgeführt: produziert vom Ho Chi Minh City Ballet Symphony Orchestra and Opera (HBSO) mit Unterstützung des Goethe-Instituts.

Der Grund für die Popularität der „Fledermaus“ liegt sowohl an der hinreißenden Walzermusik als auch an der  spannenden Handlung rund um einen opulenten Ball bei einem reichen Mäzen.

Zum Inhalt der Oper: Dr. Falke hat zahlreiche Gäste zu einem Ball eingeladen mit dem Hintergedanken, Rache an einem Freund zu nehmen. Man trägt Masken und alle finden sich unter anderen Identitäten ein. Ein amüsantes Verwirrspiel beginnt. Aus einem Stubenmädchen wird eine Künstlerin, ein Gefängnisdirektor wird zum Marquis, ein verheirateter Mann verführt seine eigene Frau. Champagner und Musik tun das übrige. Erst am nächsten Morgen können alle Verwirrungen aufgelöst werden und alle sind sich sicher: Der Champagner hat‘s verschuldet.

Diese Operette blickt ähnlich einer Soap Opera humorvoll und unterhaltsam hinter die Fassade der bürgerlichen Gesellschaft und zeigt Schwindel, Intrigen und Verrat auf, natürlich immer mit einem Augenzwinkern und einer Portion Witz. Ähnlich wie das Wien der Gründerzeit ist das heutige HCMC eine quirlige Stadt auf Expansionskurs. Die fiebrige Energie der „Fledermaus“ scheint somit wie geschaffen zu sein für diese Stadt.

In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut bringt das HBSO die „Fledermaus“ auf die Bühne. Regie führt David Hermann von der Deutschen Oper Berlin, die musikalische Einstudierung liegt bei Askan Geisler vom Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und Tran Nhat Minh. Das Bühnenbild stammt von Thurid Peine. Die Kostüme stammen von der vietnamesischen Modedesignerin Quynh Paris.

Dieses Team hat 2014 die „Zauberflöte“ mit dem HBSO einstudiert. Bei der Wiederaufnahme 2016 standen dann erstmals ausschließlich vietnamesische Sänger auf der Bühne. Gesungen wurde auf Deutsch. Ein großer Schritt für das Ensemble und die Opernkompanie des HBSO. Das Goethe-Institut unterstützte die Sänger durch Deutschkurse und Übungen zur deutschen Aussprache. Es lud den Regisseur und den musikalischen Leiter aus Deutschland für die Proben ein.

Als Fortsetzung dieser Kooperation entsteht nun die Neuproduktion der „Fledermaus“: Das Orchester, der Chor, das Ballett und die Solisten der HBSO Kompanie werden mit dem Regisseur David Hermann und dem Dirigenten Askan Geisler das Stück in sechswöchigen Proben erarbeiten. Das Sängerensemble vereint die Spitzenkräfte der HBSO Kompanie, darunter der Tenor Pham Trang, der einige Jahre in Deutschland studierte, die Sopranistin Cho He Hae Ryong, sowie der junge Bariton Dao Mac, der in der Zauberflöte als Papageno die Herzen des Publikums gewann.

Gesungen wird auf Deutsch, gesprochen auf Vietnamesisch.

Eintrittspreise:
800.000 - 650.000 - 550.000 - 400.000 - 150.000 VND (Karten für Studierende)
HBSO Ticket Office @ Opera House
Montag – Freitag: 9 Uhr – 17 Uhr  |  Samstag – Sonntag: 9 Uhr – 12 Uhr
Performance Day: 9 Uhr – 17 Uhr 
Buchung und Anlieferung: 028 38237419, Frau Ngoc: 0903604539
Online: ticketbox.vn/HBSO  |  www.tinyurl.com/booking-hbso-ticket



 

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