Matri-archi(tektur) präsentiert IN-FORM-ALL

Gegenöffentlichkeiten sind alternative Möglichkeiten, in Städten Raum zu schaffen, die von Nicht-Architekten auf informelle Weise organisiert werden. Das Projekt stellt diese Gegenöffentlichkeiten in den Mittelpunkt des räumlichen Diskurses und definiert Informalität neu, jenseits der vorherrschenden Narrative, die sie als chaotisch, schmutzig, dunkel und unorganisiert darstellen. Wir tun dies, indem wir einen Prozess der Schaffung einer Gegenöffentlichkeitsplattform durch eine Reihe von Kooperationen demonstrieren. Alle Bilder auf IN-FORM-ALL wurden von und im Dialog mit lokalen Praktikern aufgenommen, die in ihre Städte eingebettet sind und Gegenöffentlichkeiten aufbauen und pflegen.

IN-FORM-ALL ist ein Bindeglied und ein Bezugspunkt. Einerseits laden wir Mitwirkende ein und fordern sie auf, mit uns zusammenzuarbeiten, um Gegenöffentlichkeiten zu verstehen und räumliche Geschichtenerzähler in und zwischen Städten zu verbinden. Andererseits streben wir als Archiv danach, Vorstellungen von Informalität im räumlichen Diskurs zu erschüttern und als Bezugspunkt für Raumplaner zu dienen, die sich mit diesen Städten befassen und in ihnen arbeiten.

Die Einführung von IN-FORM-ALL lädt dazu ein, Stimmen aus den Gegenöffentlichkeiten in Johannesburg und darüber hinaus zu sammeln, um mehr über alternative Ökonomien und kreative Praktiken zu erfahren, die als informell gelten. Die Einführung ist eine Gelegenheit, das Archiv im Raum zu erleben, sich zu vernetzen und zu feiern.