Ausschreibungen
Die Antragsfrist begann am 1. Juli 2024 und bot Kulturschaffenden sechs Wochen Zeit, ihre Anträge vorzubereiten und einzureichen. Das Auswahlverfahren startete mit der Ablauf der Frist am 15. August 2024. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende November 2024 bekannt gegeben.
Die Bewerbung von weiblichen Kulturschaffenden sowie Kulturschaffenden, die sich an dem Anfang ihres künstlerischen Schaffens befinden, ist ausdrücklich erwünscht. Darüber hinaus begrüßen wir Vorschläge von Kollektiven, einschließlich Kooperationen zwischen Kunstschaffenden im Land, im Exil und in der Diaspora.
Die Vergabe der Fördermittel erfolgt durch öffentliche Ausschreibung und Auswahlverfahren unabhängiger Jurys.
Neben allgemeinen Rahmenbedingungen für Projekte stellen wir auf den Seiten zur Antragstellung auch detaillierte Anforderungen und Leitlinien bereit, sowie FAQs und spezifischen Bewerbungshinweise.
Auswahlverfahren 2024
Der Afghanistan Cultural Fund (ACF) unterstützt kulturelle Projekte aus Afghanistan und aus der Diaspora in den Bereichen Musik und Storytelling. Um die Auswahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen sicherzustellen, ist das Auswahlverfahren auf Sorgfalt und Transparenz ausgelegt. Das Auswahlverfahren startet am 1. Juli 2024 mit dem Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen. Ab diesem Datum werden die Bewerbungsformulare auf dem Förderportal des Goethe-Instituts bereitgestellt.
Um die Initiative bekannter zu machen und eine möglichst hohe Zahl von Bewerbungen zu erhalten, wird eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt. Bewerbungen können bis zum 15. August 2024 eingereicht werden.
Nach Eingang der Anträge erfasst das ACF-Management-Team alle Anträge und führt administrative Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass sie den Förderkriterien entsprechen. Bewerbungen, die diese erste Sichtung durchlaufen, werden von einer Expert*innenjury eingehend bewertet. Diese Bewertungen werden Anhand von Relevanz, Qualität, Innovation und Durchführbarkeit der Projekte vorgenommen.
Die Bewertungen werden anschließend zusammengetragen und analysiert, um eine Vorauswahlliste zu erstellen, die als Diskussionsgrundlage bei der Jurybesprechung dient. Die endgültige Auswahl wird vom Advisory Board überprüft. Die Ergebnisse werden danach auf der ACF-Website bekannt gegeben.
Die ausgewählten Bewerber*innen werden kontaktiert, um die Bewilligung abzuwickeln und die ersten Zahlungen zu tätigen. Das Gesamtbudget für die beiden Ausschreibungen beträgt 250.000 Euro, wobei der Höchstbetrag der Zuwendungen bei 10.000 Euro liegt.
Der ACF begrüßt jedoch auch kleinere Projekte mit geringeren Budgets, um ein breites Spektrum an Projekten unterstützen zu können. Dieses strukturierte und transparente Verfahren soll gewährleisten, dass alle Anträge fair geprüft und die aussichtsreichsten Projekte eine Förderung erhalten.
Bewertungskriterien
- Relevanz (1-5)
Bewertet wird, inwieweit das Projekt dem Umfang und dem Genre des Aufrufs entspricht, welche Bedeutung das Projekt in der derzeitigen afghanischen Kulturlandschaft hat, inwieweit Inklusion eine Rolle spielt und welche Verbindung zu anderen Aspekten wie sozialen und Genderfragen, dem Erhalt des kulturellen Erbes und weiteren künstlerischen Disziplinen besteht. Projekte aus Regionen mit begrenzter Infrastruktur oder solche, die dem Thema signifikante neue Impulse geben, werden besonders gewürdigt. - Qualität (1-5)
Bewertet werden die allgemeine Verständlichkeit, Kohärenz und Qualität des Projektentwurfs und der Projektidee. Dabei werden das künstlerische Niveau, der Beitrag zum Genre und die Qualität der bisherigen Erfahrungen und Projekte berücksichtigt. - Innovation (1-5)
Der Schwerpunkt liegt auf der einzigartigen Gestaltung des Projekts. Dies umfasst innovative Methoden, kreative künstlerische Ansätze und Prozesse sowie generationenübergreifende und transdisziplinäre Themen. - Durchführbarkeit (1-5)
Es wird geprüft, ob das Budget realistisch und umsetzbar ist, ob der Umsetzungsplan klar und machbar ist und welche Ergebnisse und Resultate erwartet werden.