Gesprächsreihe
Reflecting Exile[s] - Exil[e] denken
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Literarisches Sprechen und Repräsentation: Ronya Othmann und Deniz Utlu im Gespräch mit Andreas Fanizadeh
„Meine Familie väterlicherseits sind Ezîden“ schrieb Ronya Othmann in einem Essay. Sie kritisiert vor dem Hintergrund des Terrorüberfalls der Hamas auf Israel das Verhalten vieler Muslime nach dem 7.Oktober in Deutschland. Und sie stellte dabei klar: „Meine Großmutter ist 2014 vor dem IS aus Syrien geflohen. Unsere Verwandten im Irak haben nur überlebt, weil sie ein Auto hatten. In ihrem Dorf hinterließ der IS ein Massengrab. Auch damals blieben größere Proteste in den muslimisch geprägten Ländern aus.“
Ebenso wie die Schriftstellerin Ronya Othmann hat Deniz Utlu keine Exilbiographie. Wir wollen mit beiden Autor*innen aber darüber sprechen, wie sehr sie und ihr Werk durch familiäre Biographien und Herkünfte geprägt sind. Wie sehr sie als Individuen zu lesen sind, und was ihren Blick auf die „neuen Deutschen“ vielleicht von dem einer/s „alten Deutschen“ unterscheidet. Eine Diskussion, die vor dem Hintergrund neu entfachter Kulturkämpfe um offene Gesellschaften, die Desinformation autoritärer Regime, die Kriege um Ukraine und Israel eine neue Dringlichkeit erfährt.
Moderation:
![Andreas Fanizadeh Andreas Fanizadeh © © Andreas Fanizadeh Andreas Fanizadeh](/resources/files/jpg1270/andreas_fanizadeh_sw-formatkey-jpeg-w100mq.jpeg)
Details
ACUD Studio
Veteranenstraße 21
10119 Berlin
Sprache: Deutsch mit Simultanübersetzung Englisch
Preis: Eintritt frei
im-exil@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Reflecting Exile[s] - Exil[e] denken.