Vortrag Archiv und Gegenarchiv

Goethe-Institut im Exil [Iran] © Goethe-Institut im Exil

Mi, 22.02.2023

19:00 Uhr

ACUD Studio

Sanaz Sohrabi (geb. 1988, Teheran) ist Kulturwissenschaftlerin und Filmemacherin. Sohrabi arbeitet mit Essayfilmen und Installationen als Forschungsmittel, um die sich verschiebenden und wandernden Pfade zwischen unbewegten und bewegten Bildern zu erkunden und ein einzelnes Bild in einem Kontinuum historischer Beziehungen und archivarischer Zeitlichkeiten zu verorten. Seit 2017 hat Sohrabi umfangreiche Archivrecherchen in den Archiven von British Petroleum durchgeführt, um sich mit der Geschichte der Fotografie und Filmpraktiken der britisch kontrollierten Ölbetriebe im Iran zu befassen und eine visuelle Ethnografie der Ressourcengewinnung im Zusammenhang mit den Medieninfrastrukturen von BP zu erstellen. Sohrabis Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie auf Festivals gezeigt, darunter: Berlinale Forum Expanded, Internationales Filmfestival Rotterdam, IndieLisboa (Silvestre Section Best Short Film), Iran Cinéma Vérité Festival (Gewinner Internationaler Mittellanger Film), Valdivia International Film Festival Chile (Besondere Erwähnung der Jury), Mimesis Documentary Film Festival (Best Documentary Short), Ann Arbor Film Festival (Jury Award), Montréal International Documentary Film Festival (RIDM), Sheffield Doc/Fest, Kasseler Dokfest, Videonale, VideoEX Zürich, FIDBA Argentina, u.a.. Zu den jüngsten Ausstellungen von Sohrabi gehören SAVVY Contemporary, Berlin, VOX Centre de l'image contemporaine, Montréal, Centre Clark und Carpintarias de São Lázaro, Lissabon. 

Niyaz Saghari ist eine im Iran geborene und in Bristol lebende Filmemacherin. Nach ihrem Abschluss in Filmregie an der Universität der Künste in Teheran setzte sie ihr Studium mit einem Master in Animation in Newport fort. Ihre Arbeit konzentriert sich auf das urbane Leben in ihren Heimatstädten Teheran und Bristol. 

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