© Felix Riess; CC BY-SA 3.0 DE
Gehirn und Umwelt
Das Gehirn braucht Anregung
Die Welt, die wir wahrnehmen, ist keine objektive Abbildung der Außenwelt. Sie ist vielmehr ein Bild, das im Gehirn durch den dauernden Austausch mit der Umwelt entsteht. Das Gehirn macht ständig Annahmen über die Umwelt und vergleicht sie mit den Eindrücken, die über die Sinnesorgane im Großhirn ankommen. Jeder Mensch lebt also ein wenig in seiner eigenen, einzigartigen Welt.
Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der Charité – Universitätsmedizin Berlin erforschen, wie sich ein Leben unter extremen Bedingungen auf das Gehirn auswirkt: Sie untersuchen Polarforscher*innen, die sich monatelang in der Antarktis aufhalten und dort extreme Umweltbedingungen und soziale Isolation erleben. Erste Ergebnisse der Berliner zeigen, dass unter diesen Lebensumständen ein Teilbereich des Hippocampus kleiner wird. Das hat Auswirkungen auf das räumliche Denken, die Aufmerksamkeitsleistung und die Gedächtnisbildung.
© MPG
Ob ich im Wald spazieren gehe oder in der Stadt oder ob ich gar lange Zeit in einer extremen Umgebung lebe wie zum Beispiel in der Antarktis – die Umwelt, in der der Mensch lebt, verändert das Gehirn. Wie, das erzählt hier die Umweltpsychologin Simone Kühn vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.
Ob ich im Wald spazieren gehe oder in der Stadt oder ob ich gar lange Zeit in einer extremen Umgebung lebe wie zum Beispiel in der Antarktis – die Umwelt, in der der Mensch lebt, verändert das Gehirn. Wie, das erzählt hier die Umweltpsychologin Simone Kühn vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.