Meet the Author #3
Lahya Aukongo & Sam Zamrik
Bei unserer dritten Lesung am 21.05. ging es um Lyrik. Zu Gast waren Lahya Aukongo und Sam Zamrik. Die Lesung fand in Kooperation mit diffrakt: Zentrum für theoretische Peripherie in Berlin Schöneberg statt und wurde live auf Zoom übertragen.
Während der Veranstaltung sprachen Lahya Aukongo und Sam Zamrik mit Maha El Hissy über verschiedene Themen, die ihre künstlerische Arbeit und ihre persönlichen Erfahrungen betreffen.
Lahya Aukongo sprach über das Schreiben in verschiedenen Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Oshivambo sowie ausgedachte Sprachen. Lahya betonte, dass es bei Poesie nicht nur auf die Worte ankomme, sondern auch gefühlt werden dürfe. Ein zentrales Thema ist für Lahya die Dekolonisierung und der kritische Umgang mit Privilegien. Dabei betrachtet Lahya Gedichte als Mittel, um Welt und Gesellschaft zu hinterfragen und marginalisierte Perspektiven sichtbar zu machen. In Lahyas Gedichten wird u.a. Verletzlichkeit thematisiert und die Wichtigkeit betont, sich zu zeigen und sichtbar zu machen.
Der Gedichtband Buchstabengefühle enthält QR-Codes, die zu Audio- und Videoaufnahmen führen, um eine immersive Leseerfahrung zu schaffen. Diese multimedialen Elemente ermöglichen es, die Gedichte nicht nur zu lesen, sondern auch zu hören und zu sehen, was eine tiefere emotionale Verbindung und ein besseres Verständnis der Inhalte fördern kann. Lahya betonte, dass diese interaktiven Elemente dazu beitragen, die Poesie lebendiger und zugänglicher zu machen, indem sie verschiedene Ausdrucksformen und Perspektiven integriert. Dies spiegelt auch ihre interdisziplinäre künstlerische Praxis wider, die verschiedene Medien und Ansätze kombiniert, um komplexe Themen wie Dekolonisierung, Verletzlichkeit und Identität zu erforschen.
Sam Zamrik schreibt hauptsächlich auf Englisch, verfasst aber ebenso Gedichte auf Deutsch, um auf Augenhöhe mit deutschsprachigen Leser*innen zu kommunizieren. Sam sprach u.a. über das Konzept des Nakaya (aus Trotz schreiben) und wie er politische und bürokratische Themen in den Gedichten aufgreift, um Erwartungen absichtlich zu enttäuschen und so neue Perspektiven zu eröffnen. Sam erklärte auch die Zickzackform einiger seiner Gedichte, die eine ästhetische Sensibilität widerspiegelt und zum Ziel hat, verschiedene Lesarten zu ermöglichen.
In der Diskussion sprachen Lahya und Sam mit Maha El Hissy zunächst über Fragen der Zweisprachigkeit und Übersetzung. Hier insbesondere wie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Übersetzer*innen war und wie Sam die Zweisprachigkeit in seiner Arbeit empfindet. Sie fragte Lahya, wie sie das Verhältnis von Dekolonisierung, Sprache und Poesie sieht und ob man mit Poesie dekolonisieren kann. Es wurde auch diskutiert, wie die Form der Gedichte die Lesart beeinflusst und welche Bedeutung die ästhetische Gestaltung hat.
Die Veranstaltung regte zum Nachdenken über die Verbindung von Sprache und Identität an, wobei beide Künstler*innen betonten, wie wichtig Sprache für ihre Identität und ihr künstlerisches Schaffen ist. Die Diskussion hob hervor, wie Poesie als Mittel zur Dekolonisierung und zur Schaffung von Sichtbarkeit für marginalisierte Gruppen dienen kann. Schließlich kann die ästhetische Gestaltung von Gedichten die Lesart und das Verständnis beeinflussen und bietet Raum für verschiedene Interpretationen.
Lahya Aukongo sprach über das Schreiben in verschiedenen Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Oshivambo sowie ausgedachte Sprachen. Lahya betonte, dass es bei Poesie nicht nur auf die Worte ankomme, sondern auch gefühlt werden dürfe. Ein zentrales Thema ist für Lahya die Dekolonisierung und der kritische Umgang mit Privilegien. Dabei betrachtet Lahya Gedichte als Mittel, um Welt und Gesellschaft zu hinterfragen und marginalisierte Perspektiven sichtbar zu machen. In Lahyas Gedichten wird u.a. Verletzlichkeit thematisiert und die Wichtigkeit betont, sich zu zeigen und sichtbar zu machen.
Der Gedichtband Buchstabengefühle enthält QR-Codes, die zu Audio- und Videoaufnahmen führen, um eine immersive Leseerfahrung zu schaffen. Diese multimedialen Elemente ermöglichen es, die Gedichte nicht nur zu lesen, sondern auch zu hören und zu sehen, was eine tiefere emotionale Verbindung und ein besseres Verständnis der Inhalte fördern kann. Lahya betonte, dass diese interaktiven Elemente dazu beitragen, die Poesie lebendiger und zugänglicher zu machen, indem sie verschiedene Ausdrucksformen und Perspektiven integriert. Dies spiegelt auch ihre interdisziplinäre künstlerische Praxis wider, die verschiedene Medien und Ansätze kombiniert, um komplexe Themen wie Dekolonisierung, Verletzlichkeit und Identität zu erforschen.
Sam Zamrik schreibt hauptsächlich auf Englisch, verfasst aber ebenso Gedichte auf Deutsch, um auf Augenhöhe mit deutschsprachigen Leser*innen zu kommunizieren. Sam sprach u.a. über das Konzept des Nakaya (aus Trotz schreiben) und wie er politische und bürokratische Themen in den Gedichten aufgreift, um Erwartungen absichtlich zu enttäuschen und so neue Perspektiven zu eröffnen. Sam erklärte auch die Zickzackform einiger seiner Gedichte, die eine ästhetische Sensibilität widerspiegelt und zum Ziel hat, verschiedene Lesarten zu ermöglichen.
In der Diskussion sprachen Lahya und Sam mit Maha El Hissy zunächst über Fragen der Zweisprachigkeit und Übersetzung. Hier insbesondere wie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Übersetzer*innen war und wie Sam die Zweisprachigkeit in seiner Arbeit empfindet. Sie fragte Lahya, wie sie das Verhältnis von Dekolonisierung, Sprache und Poesie sieht und ob man mit Poesie dekolonisieren kann. Es wurde auch diskutiert, wie die Form der Gedichte die Lesart beeinflusst und welche Bedeutung die ästhetische Gestaltung hat.
Die Veranstaltung regte zum Nachdenken über die Verbindung von Sprache und Identität an, wobei beide Künstler*innen betonten, wie wichtig Sprache für ihre Identität und ihr künstlerisches Schaffen ist. Die Diskussion hob hervor, wie Poesie als Mittel zur Dekolonisierung und zur Schaffung von Sichtbarkeit für marginalisierte Gruppen dienen kann. Schließlich kann die ästhetische Gestaltung von Gedichten die Lesart und das Verständnis beeinflussen und bietet Raum für verschiedene Interpretationen.