In den 1960er Jahren wurde Ivry-sur-Seine - ein Vorort im Südosten von Paris - Schauplatz eines bahnbrechenden sozialen Wohnungsbaus, in dem die Architektin und Stadtplanerin Renée Gailhoustet zusammen mit Jean Renaudie eine Architektur entwarf, die tief in den sozialistischen Werten des gemeinschaftlichen Lebens und der sozialen Gerechtigkeit verankert ist. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts wird das Berliner Kollektiv Urban Fragment Observatory eine künstlerische Untersuchung in Ivry-Sur-Seine durchführen, um das Leben des Viertels und seiner Bewohner*innen zu erfassen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den lokalen Initiativen Jardin à tous les étages Ivry und Arch'Ivry durchgeführt und wird Bewohner*innen aller Altersgruppen in die Realisierung von Kurzfilmen einbeziehen.
Das Endergebnis wird eine Ton- und Videoinstallation sein, die während der Journées du Patrimoine im September in Ivry-sur-Seine öffentlich gezeigt wird und später auch in Berlin zu sehen sein wird. Das übergeordnete Ziel des Projekts besteht darin, sich von solchen bemerkenswerten städtischen Räumen inspirieren zu lassen, die uns helfen können, Wege aus der Monotonie unserer gebauten Umwelt aufzuzeigen.
