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La amiga© Jeanine Meerapfel

Retrospektive Jeanine Meerapfel
La amiga

Argentinien/ Deutschland, w/s, 109 Min, 1988 

Mit: Liv Ullmann, Cipe Lincovsky, Federico Luppi, Victor Laplace, Harry Baer.

Montag 5. bis Sonntag 11. September. Nach der Reservierung im genannten Zeitraum steht der Film 48 Stunden zur Verfügung.

Synopsis

Es ist die Geschichte einer engen und widersprüchlichen Freundschaft zweier Frauen vor dem Hintergrund der Militärdiktatur in Argentinien. Den Kinderschwur, Schauspielerin zu werden, hat nur Raquel verwirklicht. Maria heiratet einen Elektriker und wird Mutter dreier Kinder. Als die Militärs 1976 die Macht übernehmen, wird Marias ältester Sohn Carlos wie zahllose andere, verschleppt. In ihrer Verzweiflung wendet sich Maria an die inzwischen prominent gewordene Freundin, die sich solange mit ihr auf die Suche nach dem Sohn begibt, bis sie selbst bedroht wird. Raquel verläßt das Land, geht nach Berlin, in die Stadt, die ihre Eltern nach Hitlers Machtergreifung verlassen mußten. Maria schließt sich unterdessen den Müttern der Plaza de Mayo an, einer Gruppe argentinischer Frauen, alle auf der Suche nach ihren verschleppten Verwandten. Als sich die Freundinnen wieder begegnen, haben sich beide stark verändert. Raquel kehrt nach der Militärdiktatur 1983 nach Buenos Aires zurück. Sie ist ängstlich geworden, versucht sich anzupassen und zu vergessen. Sie will, daß ihre Freundin aufhört zu fordern, daß sie einsieht, daß Carlos tot ist. Aber Maria besteht darauf: ihr Sohn ist nicht tot, er ist "verschwunden". Nichts soll vergessen werden, so daß sich nichts wiederholt. 

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