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El centro ha muerto, viva el centro - Instalaciones audiovisuales en el Microcentro

Audiovisuelle Installationen im Microcentro
Das Zentrum ist tot - Es lebe das Zentrum

Das Zentrum ist tot, es lebe das Zentrum ist Teil des Projekts Wie wollen wir zusammen leben? des Goethe-Instituts Buenos Aires, das einen internationalen Austausch zwischen Künstler*innen, Stadtplaner*innen und Wissenschaftler*innen fördert, um über das Zusammenleben in den Städten der Zukunft nachzudenken. 

Die Kurator*innen
Hernán Kacew & Lívia Nolasco-Rózsás

2. - 12. Februar
Eintritt frei
Ohne Voranmeldung

Städte funktionieren nicht nur als Netzwerke für Wohnraum, Transport, sanitäre Versorgung, Güterproduktion oder Kommunikation, sie verhalten sich darüber hinaus wie lebende Organsimen, die verdauen, altern, sich infizieren, krank werden und schließlich sterben. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie schnell sich Infektionen über städtische Strukturen und die von ihnen geschaffenen Netze ausbreiten können. Dieses Netz musste plötzlich aufgegeben werden, wodurch die Stadtzentren zum Stillstand kamen wie leblose Körper.

Das Zentrum ist tot - Es lebe das Zentrum ist eine Ausstellung, die diesen Körper belebt. Sie ist ein System, das man erschließen und begehen kann und findet im heutigen Microcentro von Buenos Aires statt, einem Stadtviertel, dessen Zukunft heute aufgrund seiner aktuellen urbanen Transformation, einschließlich Gentrifizierung, umstritten ist. Die Ausstellung wird leere Räume wiederbeleben, indem sie die Türen von einigen leer stehenden Geschäften öffnet und sie als Ausstellungsorte für visuelle Kunstwerke nutzt, welche einen Dialog mit dieser unvorhergesehenen Gegenwart aufnehmen.

Die Ausstellung wird sich auch mit digitalen Kunstwerken auf die Straßen und Plätze des Microcentro ausdehnen, die das Potenzial des öffentlichen Raums aufzeigen.
Wie wollen wir zusammen leben? Oder vielmehr, wie müssen wir in den städtischen Strukturen der Zukunft zusammen leben? Die über die ganze Stadt verstreuten Kunstwerke bieten dem Betrachter Antworten auf diese Fragen und zwar in Form von Dokumenten der Vergangenheit sowie Fiktionen unserer Gegenwart und spekulieren so über die Zukunft. Metaphern und Abstraktionen sind die Grundlage dieser Vorstellungen, die uns einladen, ein neues Leben für das Microcentro zu entwerfen.

                                                                             Hernán Kacew & Lívia Nolasco-Rózsás


 


Künstler*innen & Arbeiten

Monuments of the Disclosed Ⓒ Ahmet Ögüt

Ahmet Ögüt
Monuments of the Disclosed

Ahmet Öğüt, Niederlande, 2022, Denkmäler in erweiterter Realität (AR).
 

Archivo de la Memoria Popular Villa 20 Ⓒ Archivo de la Memoria Popular Villa 20

Archivo de la Memoria Popular Villa 20
Archivo de la Memoria Popular Villa 20

Argentinien, Archiv des Kollektiven Gedächtnisses Villa 20, 2023, Videos und aus Dokumenten bestehendes Diagramm.
 

Inside: Balloon Dog Ⓒ Damjanski

Damjanski
Inside: Balloon Dog

Deutschland, 2021, Erweiterte Realität (AR), digitales Objekt
 

Todo sigue igual Ⓒ Daniel Carrizo

Daniel Carrizo
Todo sigue igual

Argentinien, Alles geht seinen gewohnten Gang, 2020, 16 mm.
 

Not Gone With The Wind © Eli Cortiñas

Eli Cortiñas
Not Gone With The Wind

Deutschland / Spanien, 2002, HD/ found footage.
 

Voice Elevator Ⓒ Isabell Spengler

Isabell Spengler / Neo Huelcker
Voice Elevator

Deutschland, 2021, 1-Kanal Videoinstallation.
 

Quiero ser el fantasma de este lugar © Julián Matta

Julián Matta
Quiero ser el fantasma de este lugar

Argentinien, Ich will der Geist dieses Ortes sein, 2023, Videoinstallation.
 

El síndrome de la caverna © Liv Schulman

Liv Schulman
El síndrome de la caverna

Argentinien / Frankreich, 2016, HD-Video.
 

Es el fin del mundo tal como lo conocemos (Y me siento bien) © Manuel A. Fernández

Manuel A. Fernández
Es el fin del mundo tal como lo conocemos (Y me siento bien)

Argentinien, Das ist das Ende der Welt, wie wir sie kennen (Und ich fühle mich gut), 2020, Video.
 

Robotron – a tech opera © Nadja Buttendorf

Nadja Buttendorf
Robotron – a tech opera

Deutschland, 2018/22/23, Webserie, Staffel 1, Screencast.
 

Ausgrenzung © Robert Olawuyi

Robert Olawuyi
Ausgrenzung

Deutschland, 2017/21, 3D Animation, Erweiterte Realität (AR).
 

Allez © Tobias Zielony

Tobias Zielony
Alles (Chemnitz)

Deutschland, 2002/2017, Super 8 mm Videotransfer.
 


Kurator*innen

Hernán Kacew HERNÁN KACEW wurde 1994 in Buenos Aires geboren. Er studierte Filmregie an der Universidad del Cine. Gleichzeitig nahm er an unterschiedlichen Workshops und Ausbildungsprogrammen teil, z. B. Artistas x Artistas der Stiftung El Mirador, Workshop für künstlerische Praktiken mit Lorena Fernández und Workshop für szenisches Experimentieren mit Mariana Obersztern. Derzeit absolviert er die Kunstgewerbeschule des Kirchner-Kulturzentrums. Er arbeitet als Regisseur audiovisueller Werke und entwickelt Inhalte in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern und kulturellen Einrichtungen. 2021 kuratierte er die Ausstellung Sin Señal im Rahmen des Festivals Byte Footage im Kulturzentrum Kirchner und 2022 die Ausstellung Huesos del Mar der Künstlerin Gal Vukusich in der Galerie Para vos norma mía. Als Künstler und Filmemacher beteiligte er sich u. a. an Ausstellungen in Munar Arte, Staatliches Historisches Museum, Museum für Lateinamerikanische Kunst - Malba, Kulturzentrum Recoleta, Internationales Festival des Unabhängigen Films Buenos Aires - BAFICI, Stiftung Arte x Arte, Stiftung Andreani und Casa Nacional del Bicentenario.

Livia Nolasco-Rozsas LÍVIA NOLASCO-RÓZSÁS kuratiert seit 2006 internationale Ausstellungen in Institutionen für zeitgenössische Kunst und Multimedia, unter anderem in China, Deutschland, Ungarn, Indien, Lettland, Polen, der Slowakei und Schweden. Zurzeit ist sie vor allem für das Budapester Kunstzentrum und das ZKM, Zentrum für Kunst und Medien, in Karlsruhe tätig. Zu ihren jüngsten kuratorischen Projekten gehören die Gruppenausstellungen Open Codes (2017-19 im ZKM), Global Control and Censorship (2015, ZKM), On the Edge of Perceptibility. Sound Art (2014, Budapest Art Centre) und Einzelausstellungen von Eli Cortiñas, Kerstin Ergenzinger, Shilpa Gupta, Žilvinas Kempinas, Kurt Kren und anderen. Sie veröffentlicht Arbeiten in Kunstmagazinen und hat als internationale Redakteurin bei Flash Art Hungary gearbeitet. Seit 2019 beschäftigt sie sich an der Akademie der Bildenden Künste Leipzig unter der Leitung von Beatrice von Bismarck mit kuratorischen Studien über den virtuellen Zustand und seine Auswirkungen auf den Ausstellungsraum.


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