Online-Gespräch
20. Deutsche Filmwoche

Coup
© Salto Film

Vom 10. bis zum 14. September findet die 20. Ausgabe der Deutschen Filmwoche statt, die online und mit freiem Zugang eine Auswahl von dreizehn neuen deutschen Filmen präsentiert.

Das Programm kann unter www.cinealeman.com.ar eingesehen werden.

Donnerstag, 10. September 19 Uhr
Im Rahmen der Deutschen Filmwoche präsentiert das Goethe-Institut  

WAS DIE EINSTELLUNGEN ENTHÜLLEN
EINE HYPOTHESE IN DREIZEHN FILMEN ÜBER DEN ZEITGENÖSSISCHEN DEUTSCHEN FILM


Gespräch mit Roger Koza (Filmkritiker und –Programmer)

Die Induktion ist nicht zuverlässig. Eine Sammlung von Fällen, die als Beweisführung eines Phänomens dienen soll, führt häufig zu Fehlschlüssen. Früher oder später findet sich eine Ausnahme, die als solche starke Thesen über Phänomene jeglicher Art zum Fall bringt. Dreizehn deutsche Filme, die unter einem bestimmten Programmkriterium zusammengeführt wurden, stellen nicht die Gesamtheit des zeitgenössischen deutschen Films dar; sie bilden jedoch einen Ausgangspunkt, um über einen bestimmten Zeitraum hinweg an der einen oder anderen Hypothese über bestimmte poetische und thematische Tendenzen zu arbeiten. Die Herausforderung wird also darin bestehen, eine Beziehung zwischen den ausgewählten Filmen und einigen anderen Filmen des neueren deutschen Films herzustellen und zu skizzieren, was derzeit im Filmschaffen eines Landes geschieht, das sowohl klassische als auch moderne Traditionen aufweist und in dessen Reihen wesentliche Autoren der Filmgeschichte zu finden sind.

Roger Koza © Foto: Roger Koza Roger Koza Foto: Roger Koza
Roger Koza (1968) ist Mitglied in Fipresci, er schreibt als Filmkritiker für die Tageszeitung La Voz del Interior der Provinz Córdoba und veröffentlicht regelmäßig Beiträge in den Zeitschriften Ñ und Quid, sowie als Herausgeber der Webseite Con los ojos abiertos. Zurzeit moderiert er die Fernsehsendung El cinematógrafo (Canal 10 der Nationalen Universität von Córdoba) und Filmoteca (Öffentlicher argentinischer Fernsehsender, Televisión Pública de Argentina). Seit 2006 kuratiert er die Sektion Vitrina des Hamburger Filmfests, die sich dem iberoamerikanischen Film widmet. Roger Koza war von 2011 bis 2018 einer der Programmverantwortlichen des Internationalen Filmfestivals der Autonomen Universität von Mexiko FICUNAM. Seit 2018 ist er Programmer der Wiener Viennale. Seit 2014 ist er Künstlerischer Leiter des Internationalen Filmfestivals von Cosquin (Córdoba) und seit 2018 des legendären Doc Buenos Aires.
 
 
 

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kostenlos; über Zoom
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