Die COVID-19 Pandemie hat unsere Vorstellungen und Arbeitsmodelle, die Art und Weise, wie wir mit unseren Mitmenschen zusammenleben, definitiv verändert und uns als Stadtbewohner *innen neu definiert. Diese Veränderungen im Umgang mit unserer Umgebung wirken sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche aus, werfen unzählige Fragen auf und eröffnen viele Chancen für die Zukunft: Wie wollen wir zusammen leben?
Eröffnung der Gruppenausstellung Wie wollen wir zusammen leben?
Das Mentoringprogramm für Videokünstler*innen Wie wollen wir zusammen leben? erreicht seinen Höhepunkt in der Eröffnung einer Gruppenausstellung, in der die unveröffentlichten Videoarbeiten von 21 jungen Künstler*innen gezeigt werden.
Es geht dabei um die Abschlussarbeiten des Programms, die dazu auffordern, die gegenwärtige Zeit aus künstlerischer Sicht zu reflektieren und die Herausforderungen der Zivilgesellschaft in diesem Bereich zu betrachten. Die Eröffnung findet am Donnerstag, den 14. November von 18 bis 20 Uhr in der Alliance Française im Mikrozentrum der Stadt Buenos Aires statt. Die kostenlose Ausstellung ist bis zum 14. Februar 2025 zu besichtigen.
Nach monatelanger Online-Arbeit treffen sich 20 Teilnehmer*innen des Programms und die Mentor*innen in Buenos Aires, um sich persönlich kennen zu lernen. Sie werden vier Tage lang arbeiten und ihre Erfahrungen austauschen, im Rahmen eines intensiven Programms, das ein Gespräch mit Graciela Taquini - Referentin für Videokunst in Argentinien und Mitglied der Jury -, den gemeinsamen Aufbau der Ausstellung in der Alliance Française, Ausstellungsbesuche und eine gemeinsame Bewertung des Programms umfasst. Dieses bestand aus einer ersten online-Phase im Juni 2024, während die zweite Phase die Entwicklung in drei Monaten eines neuen, unveröffentlichten Werks umfasste.
„Ich kann aus eigener Erfahrung bezeugen, dass Frankreich und Deutschland unsere Kunst fördern. In den neunziger Jahren brachten sie zusammen mit Spanien eine Gruppe von Videokünstlern zusammen und unterstützten uns als einen Raum des Widerstands gegen die hegemonialen Diskurse. Heute, inmitten des harten Kulturkampfes, der unser Land heimsucht, machen sie diese gemeinschaftliche Erfahrung, inspiriert durch Roland Barthes' Frage 'Wie zusammenleben'“, schreibt Graciela Taquini in dem kuratorischen Text, der die Ausstellung begleitet.
„Mir hat die Erfahrung sehr gut gefallen, weil sie Menschen zusammenbrachte, die weit voneinander entfernt sind, aber gleichzeitig durch ähnliche Recherchen und Fragen in Zeiten des zivilisatorischen Zusammenbruchs verbunden sind“, sagte die Mentorin Ari Nahón. Der Mentor Enrique Ramírez betonte seinerseits, dass „dieser kollaborative Ansatz es den Teilnehmer*innen ermöglichte, mit ihrer eigenen künstlerischen Stimme zu experimentieren und Vertrauen in ihre Fähigkeit, kreative Entscheidungen zu treffen, zu entwickeln“.
Die Ausstellung zeigt die im Rahmen des Projekts entstandenen Werke der 21 jungen Videokünstler*innen Alegría González, Alejandro Ismael López, Anahí Mariluan, Carlos Lescano, Cecilia Fernández López, Dalia Desamor, Dario Exequiel, Emilia Di Pascuale, Eugenia López Romero, Florencia Mamani, Floriana Erica Salzzaneo, Joquin Pedretti, Eugenia López Romero, Florencia Mamani, Floriana Lazzaneo, Joaquin Pedretti, Lisandro Ricardo, Manuel Rossi, Mariana Lombard, Martina Comaschi, Nadia Erica Salvatierra, Tam Painé Ciai, Victoria Robledo, Violeta Alvarez und Zulema Guadalupe Romero Meneses.
14.11.2024 - 14.02.2025
Alianza Francesa
Av. Córdoba 946 – CABA
Kunstgallerie - 1. Etage
Mo-Fr von 10 bis 20 Uhr
Samstags von 9 bis 13 h
Freier Eintritt
Kreativität, Bildung und KI: Neue Perspektiven für das Zusammenleben
Das Programm ist abgeschlossen.
Künstliche Intelligenz greift mittlerweile in alle Facetten unseres Lebens ein. Ihr Eingriff in die klassischen Modi der Kreativität ist eine Tatsache. Es ist notwendig, neue Modelle vorzuschlagen, um Bildung und die Normen und Gesetze, die die Nutzung von KI regeln, zu überdenken. Die Zeit, in der wir leben, bietet uns große Chancen und komplexe Herausforderungen.
Im Rahmen des vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit der Fundación Medifé, der Artlab Academy und der Delegation der Europäischen Union entwickelten Festivalprogramms wurde zwischen den 4. und den 7. September die dynamische Synergie zwischen diesen kritischen Bereichen erkundet und eine Toolbox und das notwendige Wissen geschaffen, damit die Teilnehmer*innen in dieser sich ständig weiterentwickelnden Landschaft navigieren konnten.
Das Programm
„Kreativität, Bildung und KI: Neue Perspektiven für das Zusammenleben“ zielte darauf ab, zu vertiefen, wie künstliche Intelligenz im Management kreativer Prozesse genutzt werden kann, die Transformationen im Bereich der Übersetzung zu verstehen, pädagogische Methoden und Erfahrungen zu transformieren und innovative Lösungen vorzuschlagen. In den verschiedenen Panels und Workshops wurden diese Themen, die Herausforderungen des zeitgenössischen Alltags, behandelt und auch kreative Prozesse über KI in Kunstausstellungen und Live-Performances erfahrbar gemacht.
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