Das „Instituto Brasil-Alemanha“ wird unter dem Vorsitz des Staatsminister für Bildung und Kultur, Dr. Clovis Salgado da Gama, in den Räumen des Ministeriums für Bildung und Kultur gegründet.
4. Dezember 1956
Erste öffentliche Präsentation des „Instituto Brasil-Alemanha“ im Auditorium des Ministeriums für Bildung und Kultur unter dem Vorsitz des Ministers Candido Motta Filho und in Anwesenheit des deutschen Botschafters Dr. Werner Dankwart.
18. Maio 1957
Das „Instituto Brasil-Alemanha“ wird als juristische Person im Cartório “Castro Menezes”, Av. Franklin Roosevelt, 126, 2° andar, Rio de Janeiro eingetragen.
13. Juni 1957
Einweihung des Sitz des Institutes in Anwesenheit seines Präsidenten Cândido Mota Filho und des deutschen Botschafters Dr. Werner Dankwort in der Av. Rio Branco, 311, 11. Stock.
15. bis 26. Juli 1957
Ausstellung mit 65 Bildern deutscher Kinder, die sowohl von Seiten des Publikums als auch Vertretern der Presse herzlich aufgenommen wird.
5. August 1957
Beginn des Sprachkurses Deutsch und Portugiesisch des „Instituto Hans Staden“ in den Räumen des „Instituto Cultural Brasil Alemanha“.
29. Novembro 1957
Deutsch- und Portugiesisch-Sprachkurse des „Instituto Hans Staden“ im „Instituto Cultural Brasil Alemanha“ enden mit 406 Teilnehmern.
3. bis 9. Dezember 1957
Freilichtvorstellung in Zusammenarbeit mit den “Neuen Kammerspielen” der Komödie “Die Freier”, die zugleich eine Widmung zum 100. Todestag ihres Autors Joseph von Eichendorff darstellt.
1. Februar 1964
Umzug des “Instituto Cultural Brasil Alemanha” an den neuen, eigenen Sitz in der Av. Graça Aranha, 416 – 9° andar.
April 1964
Abschied des Dozenten und späteren Präsidenten Dr. Herrmann Turtur (mit dem Kulturattaché Dr. Ludwig Flachskamp beim Cocktail in der Deutschen Botschaft). Turtur kehrt vorübergehend nach Deutschland.
1966
Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Museu de Arte Moderno und der Lufthansa spiegelt sich in Konzerten (Bläserquintett Baden-Baden) und Ausstellungen (Deutsche Trachtenpuppen) wider.
15. Juni 1966
Das „Instituto Cultural Brasil Alemanha“ veranstaltet auf Bitten der Schülerinnen und Schüler seine erste Exkursion zur „Aldeia“ nach Arcozêlo im Bundesstaat Rio de Janeiro, wo der Botschafter Paschoal Carlos Magno Kunst sammelt.
25. August 1966
Das „Instituto Cultural Brasil Alemanha“ bietet seinen Schülerinnen und Schülern ein elektronisches Labor an, um dort kostenlos Deutsch zu üben und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
1966
Nach einem Besuch Dr. Dieter Brauns finden die Sprachkurse unter der Dozentur des Goethe-Instituts München statt.
28. Juli 1971
Das Bläseroktett München spielt in der Sala Cecilia Meirelles Werke von Wolfgang Amadeus Mozart.
Juni 1971
Der Pantomime Rudolf Scharre gibt ein Seminar in der Theaterakademie und eine Vorstellung für taubstumme Kinder.
11. / 12. April 1973
Albert Mangelstorff, der als einer der besten Jazzposaunisten gilt, ist mit seinem Quintett auf Brasilien-Tournee, die in Rio beginnt, und gibt zwei Konzerte im Museu de Arte Moderno.
Februar 1973
Schau „Junge Regisseure des deutschen Kinos“ wie Werner Herzog, Peter Lilienthal , Volker Schlöndorff in der Cinematek des MAM.
1973 – 1974
Das Gothe-Institut schreibt einen Kompositionswettbewerb aus, bei dem es für die Gewinner Reisen nach Deutschland zu gewinnen gibt. Jury-Vorsitzender ist Edino Krieger.
9. und 10. September 1974
Der deutsch-argentinische Komponist und Dirigent Mauricio Kagel tritt mit seinem Ensemble für Neue Musik Köln in der Sala Cecilia Meirelles auf.
Februar / März 1975
Zu Beginn der regulären Deutschkurse erscheinen Anzeigen in den großen brasilianischen Zeitungen.
Oktober 1976
Der Saxofonist Klaus Doldinger tritt mit seinem Jazzquartett „Passport“ auf und gibt einen Workshop in der Escola Alemã Corcovado.
1982, 1984 und 1985
JUNI BIS SEPTEMBER 1982
Das Goethe-Institut schreibt einen Literaturpreis aus, um den literarischen Austausch zwischen Brasilien und Deutschland anzuregen, und kürt Antonio Callado und Autran Dourado zu den beiden besten brasilianischen Schriftstellern.
20. AUGUST 1984
Übersetzung „Merlin“ von Tankred Dorst und Vorstellung mit einer szenischen Lesung, Ausstellung, Filmen und Videos.
12. APRIL 1985
Premiere „Grande e Pequeno“ von Botho Strauss lockt das bühnenbegeisterte Publikum in Rio de Janeiro in das „Teatro Nelson Rodrigues“. Deutsches Theater ist angesagt, auch ein Brecht-Jahr gibt es.
23. – 24. September 1985
Hans Magnus Ezensberger, Gewinner des Goethe-Preises, erscheint zum brasilianisch-deutschen Literatursymposium mit Antonio Houaiss, Antonio Callardo, Eduardo Porella und anderen Jurymitgliedern.
2. bis 4. Juni 1986
Werner Herzog kommt nach Brasilien, um ein neues Filmprojekt zu realiseren und besucht das Festival Herzog im Cineclube Estação.
24. März bis 7. April 1987
Deutschland ist wie im Jahr „Deutschland + Brasilien 2013 – 2014“ Gast bei der „Bienal do Livro Rio“.
1988 und 1989
21. NOVEMBER 1988
Der Aufenthalt des Romanciers Uwe Timm (“Die Entdeckung der Currywurst”) in Brasilien fällt mit der Veröffentlichung der brasilianischen Übersetzung seines Romans „Der Schlangenbaum“ („A árvore da serpente“) zusammen.
23. NOVEMBER 1988
Die Professoren Herbert Strauss und Achim Schrader sind für zwei vom Goethe-Institut geförderte Vorträge über das jüdisch-deutsche Dilemma Gast in der „Associação Religiosa Israelita“ [Religiöser Verein Israels].
18. APRIL BIS 7. MAI 1989
Veranstaltung “Grande Retrospectiva do Cinema Alemão” mit Filmen und unter Anwesenheit der Regisseure Werner Herzog, Wim Wender und Rosa von Praunheims im “Cineclube Estação Botafogo”.
1989, 1994 und 1995
28. UND 29. AUGUST 1989
Seminar „Erinnerung, Geschichte und nationale Identität“ zusammen mit dem Institut für Philosophie und Sozialwissenschaften der UERJ über das deutsche Verhältnis zur nationalsozialistischen Vergangenheit und die deutsch-deutschen Beziehungen.
4. UND 5. OKTOBER 1989
Philosoph Jürgen Habermas nimmt an Konferenzen an der UFRJ teil, wo er über die Studentenbewegung in Europa spricht, und zeigt sich zufrieden und überrascht vom Publikumsandrang nicht nur von Philosophiestudenten.
23. MÄRZ 1994
„Geschichte und Geschichten der Familien Mann und Bruhns“ mit Thomas Manns Lieblingsenkel Frido Mann, der als erstes Mitglied seiner Familie in Brasilien nach den Wurzeln seiner Urgroßmutter forschte.
27. BIS 29. OKTOBER 1995
Szenisch-musikalische Veranstaltung „Koellreutter – A Música Viva“ unter der Leitung von Tim Rescala als Hommage an den 80. Geburtstag des Komponisten und Dozenten Hans-Joachim Koellreutter im „Espaço Sérgio Porto“.
Mai 1995
„Intersdisziplinäre Woche der Anglo-Germanischen Studien“ und Runder Tisch „Perspektiven des Bürgerkriegs“ unter der Teilnahme des Dichters und Schriftstellers Hans Magnus Enzensberger.
22. Oktober bis 01. November 1997
Das “Panorama RioArte de Dança” unter der Direkion der Choreografin Lia Rodrigues, eines der langlebigsten Kunstfestivals Brasiliens, setzt auf internationale Attraktionen und zählt auf die Unterstützung des Goethe-Instituts.
August bis September 1999
Serie zum 250. Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes mit Vortrag, Buchvorstellung, dramatischer Leseung, Ausstellung, Konzert, Kolloquien und Filmschau im Museu da República.
2000 und 2001
8. AUGUST BIS 24. SEPTEMBER 2000
Die Ausstellung „Expressionismo Alemão“ mit Werken der Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der blaue Reiter“ im Paço Imperial ist die größte, die es über deutschen Expressionismus in Brasilien je gegeben hat.
28. MAI 2001
Einweihung des neuen Sitzes des Goethe-Instituts in Anwesenheit des Kulturministers Dr. Francisco Weffort und des Präsidenten des Goethe-Instituts Inter Nationes e.V., Prof. Dr . h.c. Hilmar HoffmannRua do Passeio, 62 – 2° andar – Centro.
Juli bis August 2001
Interkulturelles und interdisziplinäres Projekt „Die Kultur der Favela“ mit Tanz, Theater, Musik, Video, Mode und bildender Kunst brasilianischer und deutscher Künstlerinnen und Künstler sowie Favela-Bewohnerinnen und -Bewohnern. Teile davon werden auch in Deutschland präsentiert.
24. Mai 2003
Die Karnevalsgruppe „Rote Funken“, eine der traditionsreichsten Europas, präsentiert sich zusammen mit der Sambaschule GRES Salgueiro mit der sie die Farben Rot und Weiss gemeinsam hat, in der Sociedade Germânia.
13. Oktober 2003 bis 4. Januar 2004
Austellung „Arte da Africa“ in Zusammenarbeit mit den Berliner Museen und dem Centro Cultural Banco do Brasil zeigt bedeutende Teile der weltberühmten Afrika-Sammlung des Ethnologischen Museums Berlin-Dahlem, die die Expressionisten inspirierte und damit trifft den Nerv der Zeit in Brasilien.
2004
Das Projekt „Carnaval“, in dem Künstlerinnen und Künstler der besonderen Energie Rio de Janeiros nachspüren, beginnt mit einer Ausstellung und endet damit, dass die Kölner Karnevalsgruppe „Die Hexen“ am Karneval in Rio teilnimmt.
2005 und 2006
29. NOVEMBER BIS 18. DEZEMBER 2005
Ausstellung „Der Fall der Berliner Mauer und die deutsche Wiedervereinigung“ in Zusammenarbeit mit dem deutschen Generalkonsulat und dem Museu Historico Nacional sowie eine Gesprächsrunde zum Thema „15 Jahre deutsche Wiedervereinigung – eine Bilanz“.
3. FEBRUAR BIS 29. MÄRZ 2005
Ausstellung „Humboldts Papagei“, für die lateinameriknische Künstler gebeten wurden, sich auf die Spuren der Sprachen indigener Bevölkerung des Kontinents zu begeben, haben, im Oi Futuro Flamengo. Und die das kulturelle Gedächtnis bedrohter Völker bewahren soll.
8. MAI BIS 9. JULI 2006
Die Ausstellung „Futebol – Desenho sobre fundo verde“ im Centro Cultural Banco do Brasil eröffnet die „Copa da Cultura“, einen kulturellen Austausch im Jahr der Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland.
1. MAI 2007
Goethe-Institut Rio de Janeiro feiert 50 Jahre.
2008
Das „Centro Cultural Banco do Brasil“ (CCBB) Rio de Janeiro präsentierte die Ausstellung „Os Trópicos – Visões a Partir do Centro do Globo“ (Die Tropen – Ansichten vom Zentrum der Weltkugel), welche alte Stücke und zeitgenössische Arbeiten aus dem Ethnologischen Museum Berlin zusammen-brachte. Alfons Hug, zu dieser Zeit Direktor des Goethe-Institut Rio de Janeiro, war einer der Kuratoren der Schau, die auch in São Paulo und Brasília sowie in andere Städte in anderen Ländern zu sehen war.
2010
„A Carta da Jamaica“ (Brief aus Jamaica) brachte Werke, die mit zeitgenössischen Mitteln 200 Jahre Unabhängigkeit des hispanischen Amerika untersuchten, im „Museu da Maré“ und im „Oi Futuro Flamengo“ zusammen. Die Unabhängigkeit wurde 2010 in Argentinien, Chile, Kolumbien und in den folgenden Jahren in den weiteren spanischsprachigen Ländern des Kontinents gefeiert.
2012
Die Ausstellung „High Tech/Low Tech – Produktionsmethoden“ befasste sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Maschine, Kunst und Technologie in Form von Videos, Skulpturen, Fotografien und Performances. Die Schau war im „Oi Futuro Flamengo“ zu sehen. Alfons Hug, zu dieser Zeit Direktor des Goethe-Institut Rio de Janeiro, war einer ihrer Kuratoren.
7. bis 11. November 2012
Die „Flupp – Festa Literária Internacional das Periferias“ fördert den Austausch zwischen internationalen Autoren und Autorinnen sowie Leserinnen und Lesern. Das Goethe-Institut ist von Anfang an dabei.
2013/2014
Das Jahr „Deutschland + Brasilien 2013-2014“ steht unter dem Motto: „Wo Ideen sich verbinden“ und der dient der Vertiefung und Ausweitung der deutsch-brasilianischen Beziehungen. Unter anderem ist Brasilien Gast auf der Frankfurter Buchmesse und die „Bienal do Livro Rio“ ehrt Deutschland.
9. bis 11. Februar 2013
Die Sambaschule „Unidos da Tijuca“ widmet sich bei ihrem Auftritt im „Sambódromo da Marquês de Sapucaí“ auf Anregung des Goethe-Instituts, des Generalkonsulats und der Deutsch-Brasilianischen Handelskammer hin der deutschen Kultur und ihrer Bedeutung für die Menschheit.
21. Oktober 2015 bis 11. Januar 2016
Die Ausstellung „Zeitgeist – Arte da nova Berlim“ versammelt erstmals in Brasilien Künstlerinnen und Künstler aus Malerei, Fotografie, Videokunst, Performance, Installation und Clubkultur, die einen Überblick über die aktuelle Szene und den Geist Berlins geben.
2016
Das Projekt „Spiele des Südens“ bietet im Jahr der Olympischen und Paralympischen Spiele 2016 eine Vielzahl von Veranstaltungen an, die sich mit dem Thema des „Spielens“ als einer der ältesten Kulturformen menschlichen Miteinanders auseinandersetzen.
September 2016
Der Autor Hans-Ulrich Treichel ist als „Writer in Residence“ zu Gast in Rio de Janeiro und liest im Rahmen der „Flupp“ in der Rocinha aus seinem Buch „Der Verlorene“. Es ist das literarische Ereignis der Woche in Rio!