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Glühwürmchen© Goethe-Institut / KIDS interactive

Verwendung verschiedener Interaktionsmodi im Unterricht

Damit die Lernenden während einer gemeinsamen Aufgabenerfüllung, eines Experiments oder einer Problemlösung miteinander zusammenwirken, die Interessen des anderen berücksichtigen und Pflichte verteilen können, müssen verschiedene Interaktionsmodi im Unterricht verwendet werden. Neben der Einzelarbeit empfehlen wir die Veranstaltung von Paar- und Gruppenarbeit bei der Durchführung von Aufgaben zum Inhalt von Videovorlesungen und bei der Arbeit mit Texten, der Durchführung von Experimenten, der Suche nach einer Antwort auf eine Problemfrage. Bei der Arbeit in Paaren und in Gruppen verringert sich der Abstand zwischen den Lernenden, sie finden Wege, mit denjenigen zusammenzuwirken, mit denen sie vorher vielleicht nicht kommunizieren mussten, entdecken neue Seiten ineinander, werden toleranter und diplomatischer und lernen, Kompromisse zu finden.

Methoden der Aufteilung in Paare

  • Schreiben Sie Wörter auf Papierstreifen zum Thema des Unterrichts und schneiden Sie jeden in zwei Teile. Vermischen Sie die Worthälften. Jeder Schüler/innen zieht ein Blatt Papier mit einem Wortteil heraus und sucht in der Klasse einen Teilnehmer mit der zweiten Hälfte.
  • Schneiden Sie die erforderliche Anzahl von Stücken (2 Mal weniger als die Schüler/innen) von einer Fadenrolle oder von einer Schnurspule ab. Greifen Sie die Fäden/Schnüre in der Mitte (die Enden sollten hängen) und bitten Sie jeden Schüler/jede Schülerin, das freie Ende des Fadens/der Schnur zu nehmen. Diejenigen, die einen Faden/eine Schnur an beiden Enden nehmen, bilden ein Paar.
  • Zerschneiden Sie Bilder in zwei Teile. Vermischen Sie die Stücke. Jeder Lernende zieht ein Fragment des Bildes heraus und sucht im Klassenzimmer nach einem Schüler mit der zweiten Hälfte.
  • Schreiben Sie Wörter mit entgegengesetzter Bedeutung auf verschiedene Papierstreifen (groß – klein, kalt – warm, schwarz – weiß, usw.), bitten Sie jeden Lernenden, eines der Blätter herauszuziehen und den/die Schüler/in in der Gruppe mit dem Antonym zu finden. Mögliche Varianten: Deutsches Wort und seine Übersetzung (die Luft – воздух, das Wasser – вода, der Schnee – снег), Gegenstand und seine Farbe (das Ei — weiß, die Sonne – gelb, der Himmel – blau, die Gurke – grün), sinnverwandte Wörter (der Schnee – der Schneemann, die Luft – der Luftballon, das Wasser – das Schiff, die Schule – der Lehrer), das Land und seine Hauptstadt, das Land und die Sprache, die in diesem Land gesprochen wird, der Wissenschaftler oder Erfinder und seine Erfindung, der Berufsnamen und der entsprechende Begriff für den Beruf (der Bäcker – das Brot, der Fahrer – das Auto, der Polizist – die Pistole, der Programmierer – der Computer). Die Wahl der Varianten hängt vom Thema des Unterrichts ab.
  • Jeder Schüler/jede Schülerin bekommt einen Faden oder einen Papierstreifen. Die Schüler/innen mit gleich langen Fäden oder Streifen bilden Paare.
  • Alle Lernende schließen oder verbinden die Augen und gehen durch die Klasse blindlings. Wer zufällig aufeinander stößt, bildet Paare.
  • Versteckte Gegenstände. Der Lehrer versteckt zwei identische Gegenstände im Klassenzimmer (zwei Löffel, zwei Gabeln, zwei Lineale, zwei Bälle). Die Kinder suchen im Klassenzimmer nach Gegenständen, die Schüler/innen mit zwei identischen „Funden“ bilden ein Paar.
  • Jeder Schüler/jede Schülerin legt einen Gegenstand in die Tasche. Der Führende zieht 2 Gegenstände aus der Tasche heraus. Die Besitzer der Gegenstände bilden ein Paar.

Methoden der Aufteilung in Gruppen

  • Bitten Sie die Kinder, von 1 bis 3, 4, 5 (nach der Anzahl der zu bildenden Gruppen, nicht nach der Anzahl der Lernenden) abzuzählen und sich ihre Nummer zu merken (sie können ihre Finger an der Hand beugen). Dann bilden alle, die eine „Eins“ haben, eine Gruppe, alle „Zweier“ bilden eine zweite Gruppe usw.
  • Kinder ziehen farbige Blätter (oder weiße Blätter mit farbigen Punkten) aus einer Packung heraus und werden nach Farben gruppiert.
  • Die Kinder ziehen kleine Bonbons aus einer Tüte heraus und werden in Gruppen nach Sorte der Bonbons eingeteilt.
  • Schneiden Sie einige Bilder (die Anzahl der Bilder sollte der Anzahl der zu bildenden Gruppen entsprechen) in mehrere Fragmente. Jeder Lernende zieht ein Fragment des Bildes heraus und sucht im Klassenzimmer nach Schülern mit Fragmenten desselben Bildes.
  • Schreiben Sie Wörter auf Papierstreifen. Jeder Schüler/jede Schülerin zieht ein Blatt mit einem Wort heraus. Die Gruppen werden nach Themen gebildet (Tiere, Schulsachen, Jahreszeiten, Lebensmittel, Kleidung). Mögliche Varianten: Die Schüler/innen ziehen Blätter heraus, auf denen Wörter geschrieben und entsprechende Zeichnungen gezeichnet sind, wenn das Wort unbekannt ist. Die Kinder sollten Gruppen nach Farben finden (die Zitrone, das Krokodil, die Tomate, der Schnee, die Sonne, die Gurke, die Erdbeere, das Ei, das Kücken, das Gras, die Rose, die Watte).
  • „Atome und Moleküle“. Diese Methode der Aufteilung in Gruppen hat auch andere Benennungen: „Sternbilder“, „Ringe“. Der Lehrer nennt ein Zahlwort, und die Schüler halten sich an den Händen und bilden Gruppen mit der entsprechenden Anzahl von Teilnehmern. Der Lehrer nennt dann ein neues Zahlwort, und die Schüler bilden neue Gruppen. Die Bedingung ist, dass die Nachbarn links und rechts von jedem Schüler/jeder Schülerin neu sein müssen. Dies bringt mehr Bewegung ins Spiel. Zum bestimmten Zeitpunkt nennt der Lehrer eine Zahl, die der Anzahl der Teilnehmer in der erforderlichen Anzahl von Gruppen entspricht (um z.B. 12 Schüler in 4 Gruppen zu teilen, nennt der Lehrer eine Zahl 3) und sagt „Stop“. Das Spiel ist aus, beginnt die Gruppenarbeit.
  • Tiergeräusche. Die Schüler/innen bekommen Karten mit Tiernamen oder Bildern von Tieren darauf. Sie können nicht sprechen, sie können nur das Geräusch des Tieres auf ihrer Karte von sich geben oder seine Bewegungen imitieren. Auf diese Weise werden die Schüler/innen die Gruppen bilden.
  • Jeder Schüler/jede Schülerin bekommt einen Faden oder einen Papierstreifen. Die Schüler/innen mit gleich langen Fäden oder Streifen bilden Gruppen.
  • „Die Familie Meyer“. Auf den Karten sind die Bezeichnungen der Familienmitglieder mit ähnlichen Familiennamen geschrieben (Vater Meyer, Mutter Meyer, Kind Meyer, Vater Geier, Mutter Geier, Kind Geier, Vater Bayer, Mutter Bayer, Kind Bayer, Vater Dreier, Mutter Dreier, Kind Dreier). Die Schüler/innen bewegen sich durch das Klassenzimmer, rufen ihren Nachnamen laut und suchen nach anderen Mitgliedern ihrer „Familie“.
  • Vor dem Unterricht kleben Sie mit einem Klebeband farbige Zettel von der Unterseite jedes Stuhls. Die Lernenden schauen unter ihre Stühle und werden nach Farben gruppiert.
  • Jeder Schüler/jede Schülerin legt einen Gegenstand in die Tasche. Der Führende oder der Lehrer zieht mehrere Gegenstände aus der Tasche heraus (je nach Anzahl der Schüler in einer Gruppe). Die Besitzer der ausgezogenen Gegenstände bilden eine Gruppe.

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