Internationales Symposium "Stadt neu denken"

Seminário | Abschlussveranstaltung der Aktivitäten 2024 des Künstlerresidenzprogramms Vila Sul

  • Goethe-Institut Salvador-Bahia, Salvador (Bahia)

Repensando Cidade banner © Goethe-Institut e. V.

Datum: 25. und 26. November 2024
Ort: Goethe-Institut Salvador-Bahia
Eintritt: Kostenlos (mit vorheriger Anmeldung)
Das Internationale Symposium "Stadt neu denken" markiert den Abschluss der Aktivitäten 2024 des Internationalen Künstlerresidenzprogramms Vila Sul des Goethe-Instituts Salvador-Bahia. Unter dem Thema "Urbaner Raum" und der Frage "Wem gehört die Stadt?" widmet sich die Veranstaltung urbanen Dynamiken, dem Recht auf öffentlichen Raum sowie dem Aufbau inklusiver und nachhaltiger Städte.

Im Laufe des Jahres begrüßte das Programm 11 Resident aus Ländern wie Südafrika, Deutschland, Kap Verde, Kanada und Nigeria, die Projekte im Dialog mit Salvador entwickelten. Das Symposium bietet diesen Künstler, Forscher und Expert aus verschiedenen Bereichen die Gelegenheit, ihre Perspektiven mit der Öffentlichkeit zu teilen, in Zusammenarbeit mit der Universidade Federal da Bahia (UFBA) sowie internationalen Institutionen wie der KfW Stiftung, dem Conseil des arts et des lettres du Québec und dem MusicBoard Berlin.

Programmübersicht

25. November (Montag)

14:00 – Eröffnung
Ort: Theater des Goethe-Instituts

14:30 – Podiumsdiskussion: "Feministische Stadtplanung – Entwicklungen in Deutschland und Brasilien"
Mit: Dr. Nina Schuster (Universität Hamburg) und Dr. Gabriela Leandro Pereira (UFBA)
Ort: Theater des Goethe-Instituts
Beschreibung: Diskussion über Gender-Fragen und die Notwendigkeit, Stadtplanung aus einer inklusiven Perspektive neu zu denken.

15:30 – 16:00 – Pause

16:00 – Moment: “LAMA/s: Pfade durch das Wasser”
Mit: Patti Anahory – Architektin, Kap Verde
Ort: Theater des Goethe-Instituts

17:30 – 18:00 – Pause

18:00 – Musikalische Performance: "Estamos Acostumados a Morrer"
Künstler: Nour Symon (Kanada/Ägypten) – Klavier und Elektronik
Kollaborateure: Cristiano Figo (UFBA), George Christian (UFBA) und Studierende der Musikfakultät der UFBA
Ort: Theater des Goethe-Instituts
Beschreibung: Ein Abend der Improvisation und klanglichen Erkundung, der verschiedene Kulturen und Stile verbindet.

19:00 – Künstlerische Performance: "sauti ya akoko" [Die Klänge der Zeit]
Künstlerin: Jumoke Adeyanju (Deutschland/Nigeria)
Kollaborateur: nwaọ (Kamerun)
Ort: Hof des Goethe-Instituts
Beschreibung: Eine kollaborative Darbietung, die Zeit und Erinnerung in einer Verschmelzung künstlerischer Sprachen erforscht.

26. November (Dienstag)

09:00 – Vortrag: "Atlantische Verbindungen – Bahia nach Lagos: Geschichte & Erbe"
Mit: Aduke Gomez, Beraterin und Forscherin, Nigeria
Ort: Theater des Goethe-Instituts
Beschreibung: Reflexion über die historische Beziehung zwischen Brasilien und Nigeria und den afro-brasilianischen Einfluss auf Lagos.

10:30 – 11:00 – Pause

11:00 – Präsentation: "Lagos in Bahia: Vergangene Zeit, Gegenwärtige Spannung"
Mit: Deji Akinpelu, Filmemacher und Aktivist, Nigeria
Ort: Theater des Goethe-Instituts
Beschreibung: Erforschung urbaner Fragen sowie historischer und aktueller Spannungen zwischen Bahia und Lagos durch Film und Fotografie.

12:30 – Abschlussdiskussion
Teilnehmende: Eingeladene Expert und Resident der Vila Sul. Teilnahme der Präsidentin der Mário Leal Ferreira Stiftung – Stadt Salvador-Bahia
Ort: Theater des Goethe-Instituts
Beschreibung: Abschließende Diskussion über die im Symposium behandelten Themen, mit einem Schwerpunkt auf Zukunftsperspektiven für urbane Räume.

Teilnehmer:

Aduke Gomez – Nigeria
Aduke nutzt ihre juristischen und beratenden Fähigkeiten, um Unternehmen und kreative Projekte zu unterstützen. Ihre Karriere begann in der Kanzlei Udo Udoma & Belo-Osagie, gefolgt von verschiedenen Führungspositionen bei Ecobank Nigeria Ltd und Leadway Pensure PFA. 2011 wurde sie von Gouverneur Fashola im Bundesstaat Lagos zur Senior Special Assistant/Secretary der Lagos State Hotel Licensing Authority ernannt. Aduke ist eine gefragte Rednerin zu Themen wie Geschichte und Kultur und tritt regelmäßig an Universitäten wie der Cornell University, USA, auf.

Prof. Dr. Nina Schuster – Deutschland
Nina Schuster ist Soziologin und Professorin für Stadt- und Regionalsoziologie an der HafenCity Universität Hamburg. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf sozialer Ungleichheit und urbanen Konflikten. Schuster ist Mitbegründerin des Kollektivs sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung.

Patti Anahory – Kap Verde
Patti Anahory ist Architektin, die sich mit Projekten im Bereich Architektur, Kunst und Bildung beschäftigt. Ihr Fokus liegt auf dekolonialen Ansätzen mit einer insularen afrikanischen Perspektive. Sie ist Mitbegründerin der Plattformen XU und Storia na Lugar.

Deji Akinpelu – Nigeria
Deji Akinpelu ist Dokumentarfilmer und Gründer der Rethinking Cities Initiative, die urbane Herausforderungen in Afrika thematisiert.

Nour Symon – Kanada/Ägypten
Die künstlerische Praxis von Nour Symon ist interdisziplinär und umfasst Musik, bildende Kunst und Poesie. Nour Symon ist Resident der Vila Sul mit einem Stipendium des CALQ.

Jumoke Adeyanju – Deutschland/Nigeria
Jumoke Adeyanju ist eine interdisziplinäre Künstlerin, DJ und Gründerin von 'Poetry Meets'. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Poesie, Klang und Tanz.

Gabriela Leandro Pereira – Brasilien
Gabriela Leandro ist Professorin an der UFBA und forscht zu urbanen Themen wie dem Recht auf Stadt, Ethnizität, Geschlecht und soziale Gerechtigkeit.

Tânia Scofield - Brasilien

Tânia Maria Scofield de Souza Almeida ist Architektin und Stadtplanerin mit über 40 Jahren Erfahrung. Sie hat an der UFBA in Brasilien studiert und spezialisierte sich auf Stadtentwicklung und sozialen Wohnungsbau. Seit 2013 leitet sie die Fundação Mário Leal Ferreira in Salvador, wo sie Projekte wie den Plano Salvador 500 und die Revitalisierung des historischen Zentrums koordiniert. Zuvor war sie in Angola tätig und leitete städtebauliche Projekte. Ihre Arbeit konzentriert sich auf nachhaltige und integrative Stadtplanung.