Das Projekt unter dem Titel „Failure as Practice“ begann als eine Workshop-Reihe unter Leitung von Darko Dragičević in Zusammenarbeit mit City Guerilla. Es wurde verwirklicht im Mai 2017 in Belgrad (Serbien), mit Unterstützung des Goethe-Instituts.
Im Rahmen von Workshops reflektierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das allgemeine Verständnis von Misserfolg unter diversen sozialen Gegebenheiten. Darüber hinaus hinterfragten sie die normative Ethik des gesellschaftlichen Verhaltens, und zwar u. a. im Hinblick auf Sprache, Bewegung, zwischenmenschliche Interaktion und kollektives Gedächtnis. Dabei ist es ihnen gelungen, durch eine Reihe von analytischen und praktischen Aufgaben die Wissensproduktion im Verhältnis zum eigenen Selbst und zu anderen Körpern im öffentlichen Raum zu erforschen. Bei ihren Performances und Installationen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließlich unterschiedliche Lösungsvorschläge präsentieren, in Form von Texten, diversen Materialien sprachlicher Natur, Klängen und Bewegungen, manchmal sogar unter Teilnahme des Publikums.
Die Ergebnisse der Workshop-Reihe wurden als Rahmenprogramm zur Ausstellung „Actopolis – The Art of Action“ im Stadtmuseum Belgrad der Öffentlichkeit vorgestellt.
In 2018 sind 4 weitere Phasen von „Failure as Practice“ geplant, mit dem Ziel, das Thema Misserfolg vertieft zu erforschen.
Außerdem werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Arbeit als Publikation der Öffentlichkeit vorstellen. Neben Beiträgen von City-Guerilla-Mitgliedern sind für den Katalog zahlreiche Textbeiträge von internationalen Expertinnen und Experten geplant. Sie werden sich aus theoretischer und praktischer Perspektive mit unterschiedlichen Aspekten von Misserfolg und von seiner transformierenden Kraft auseinandersetzen – und zwar aus sozio-politischer, philosophischer und anthropologischer Sicht.
Die Buchpräsentation ist für Anfang 2019 geplant. Die Präsentation an sich soll als eine Art Lab Space verstanden werden, mit multidisziplinären Inhalten, die einen weiteren und tieferen Austausch zum Hauptthema von „Failure als Practice“ anregen sollten.
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