„Das Schweigen von Marcel Duchamps wird überbewertet“. Diesen Satz schrieb Beuys auf einem Papierbogen während einer Live-Sendung im Fernsehen 1964. Die Aktion war ein Teil einer Fluxus - Vorführung und bezog sich auf die Auseinandersetzung der Fluxus-Künstler*innen mit Duchamps Kunstbegriff. In seinem Video stellt Armin Mühsam das Vermächtnis der beiden Künstler gegenüber.
Die vietnamesische Künstlerin Lê Giang sieht in Beuys' Arbeiten eine Inspiration für das Leben nach der Pandemie und eine dringende Erinnerung uns zu verändern um die Welt zu verbessern.
Die schwarzen Tafeln von Beuys sah der irische Street Artist Asbestos zum ersten Mal in Dublin. Seitdem ist er fasziniert von der Idee, gewöhnliche Materialien aus der Stadt zu nehmen und Kunstwerke zu schaffen.
„Wer nicht denken will, fliegt raus“ heißt ein berühmter Satz von Beuys. Die Arbeiten des indonesischen Künstlers Tisna Sanjaya richten sich vor allem in der Pandemie an jene, die nicht mitdenken.
Die Entropie ist ein Maß für die Unordnung, die ein System aufzeigt. Inspiriert von Beuys´ Installation Plight, setzt sich die indische Künstlerin Parvathi Nayar mit dem physikalischen Begriff und dem Material Filz auseinander. Das Kunstwerk, eine Filzmaske, ist eine Hommage an die Not unserer Zeit.
Der tschechisch-argentinische Künstler Federico Klemm (1942-2002) war ein Bewunderer von Beuys. Der Kunstkritiker Julio Sánchez und der Künstler Pablo Marchetti sprechen über Klemm und seine Faszination für Beuys und Filzanzüge.
Ein Baum und ein Plakat, auf dem es steht: Eine sehr wichtige Mitteilung, die für alle von Interesse ist. Die ungarische Künstlerin Viktória Monhor zeigt, dass weniger mehr ist.
Die amerikanische Künstlerin mit senegalesischen und mauretanischen Wurzeln Yacine Tilala inspiriert sich in ihrem Video von einem Joseph-Beuys-Interview und schafft ihr eigenes Kunstwerk. Der Körper steht dabei im Mittelpunkt.
In Beuys Augen ist die Gemeinschaft selbst das Material und jedes Individuum ein Künstler. Die lettische Künstlerin Ance Vilnite nimmt in ihrem Video Bezug auf den Begriff der Sozialen Plastik und sieht in jeder Handlung eine Chance sie zu formen.
Kunst ohne Beuys kann es nicht geben – sagt der tschechische Künstler Kristof Kintera und beschreibt Beuys als eine Ikone und Mystiker, dessen künstlerische Perspektive uns aus einer schlecht funktionierenden Gesellschaft herausführen kann.
Um die Gesellschaft zu verändern, ist es wichtig, freie Bildung, freie Information und freie Partizipation zu gewährleisten. Die Künstlerin Marzia Farhana aus Bangladesch erzählt, wie sie den Erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys in ihren Projekten umsetzt.
Wie kann ein persönliches oder ein kollektives Trauma bewältigt werden? Der bulgarische Künstler Luchezar Boyadjiev erklärt, wie er mithilfe seiner Arbeit versucht die Gesellschaft durch Versöhnung zu heilen.
Beuys lebt noch und sein Werk ist eine Vorbereitung auf das komplexe, irritierende 21. Jahrhundert – sagt der slowakische Künstler Robert Svarc und präsentiert seine Gedanken zu Beuys’ Vermächtnis.
Darf ein Museum die Bedeutung der Werke eines verstorbenen Künstlers verändern? Die deutsche Künstlerin Susanne Kriemann erzählt, wie eine Ausstellung von Beuys ihr Kunstverständnis prägte.
Waren Sie schon einmal in Kassel? Der deutsch-sudanesische Künstler Zaki Al-Maboren reflektiert über Beuys’ Kunstwerk „7.000 Eichen“, das Teil der Kunstausstellung documenta 7 war.
Im Vergleich zu andren Nachkriegskünstlern ist Beuys immer noch aktuell. Der bulgarische Künstler Kalas Liebfried setzt sich in seinen Werken mit Beuys’ künstlerischem Nachlass auseinander.