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Dörrie, Doris
Die Heldin reist

Dörrie, Doris: Die Heldin reist © Diogenes Verlag Der Held muss in die weite Welt hinaus und Abenteuer erleben, um ein Held zu werden – und eine Geschichte zu haben. Und was ist mit der Heldin? Doris Dörrie erzählt von drei Reisen – nach San Francisco, nach Japan und nach Marokko – und davon, als Frau in der Welt unterwegs zu sein. Sich dem Ungewissen, Fremden auszusetzen heißt immer auch, den eigenen Ängsten, Abhängigkeiten, Verlusten ins Auge zu sehen. Und dabei zur Heldin der eigenen Geschichte zu werden.

Von einer, die auszog, das Fürchten zu verlernen. In einer sehr persönlichen Mischung aus Erinnerungen, Reflexionen und Geschichten erzählt Doris Dörrie von drei Reisen in die USA, nach Japan und Marrakesch. Ihr roter Faden ist dabei die Heldenreise, ein Urmythos, den wir heute auch aus unzähligen Hollywood-Filmen kennen. Der aber für eine Frau in der Hauptrolle gar nicht vorgesehen ist. Entwaffnend ehrlich, witzig und lebensklug denkt Doris Dörrie in diesem autofiktionalen Text über das Unterwegssein als Frau nach: allein, mit Freundinnen, mit Männern, immer mit leichtem Gepäck.

Doris Dörrie (*1955) zählt zu den bekanntesten Regisseurinnen und Filmproduzentinnen Deutschlands und ihre literarischen Werke stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Mit ihrem Kinofilm Männer (1985) wurde sie schlagartig bekannt. Seit 1987 schreibt sie auch Kurzgeschichten, die mehrfach ausgezeichnet wurden. 2003 erhielt Doris Dörrie den Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München für ihr filmisches Schaffen und den Deutschen Bücherpreis für Das blaue Kleid. In ihrem letzten Film Grüße aus Fukushima (2016) begegnen sich eine junge deutsche Frau und die letzte Geisha in Fukushima nach der Atomkatastrophe von 2011.

Dörrie, Doris
Die Heldin reist
Diogenes, Zürich 2022
ISBN 978-3-257-07184-9
240 Seiten

Der Titel im Katalog der Bibliothek und in der Onleihe des Goethe-Instituts Prag

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