Irena Brežná
Die beste aller Welten
Wie sieht sie aus, die beste aller Welten? Jana, die jugendliche Heldin des Romans, sucht nach Antworten und weil sie schon früh lernt, diese für sich behalten zu müssen, wird sie zur verschwiegenen „Sammlerin der Gedanken“. Auf der einen - öffentlichen - Seite steht ihr glühender Wunsch, eine proletarische Heldin zu werden. Mit Begeisterung trägt sie das rote Halstuch. Auf der anderen - privaten - Seite sind die Mutter mit ihren Fluchtplänen, der bürgerliche Vater und die katholische Großmutter, die alles Moderne ablehnt. Was also tun, wenn die „Kameradin Lehrerin“ die Schüler auffordert, zu melden, wenn jemand in der Familie kein proletarisches Bewusstsein hat? Das Mädchen findet schließlich seinen eigenen Weg, sich die Welt zu erklären: Das Schreckliche ist dazu da, um das Schöne noch schöner zu machen.
Irena Brežná (*1950) verließ mit 18 Jahren ihre Geburtsstadt Bratislava und fand in Basel eine neue Heimat. Als Journalistin konzentriert sie sich auf osteuropäische Themen und veröffentlichte 2003 ihren Reportageband Die Sammlerin der Seelen. Sie arbeitete u.a. für Amnesty International, wo sie sich für die Freilassung sowjetischer politischer Gefangener einsetzte.
Brežná, Irena
Die beste aller Welten
Edition Ebersbach Verlag, Berlin 2008
ISBN: 9783938740729
164 Seiten
Der Titel im Katalog der Bibliothek des Goethe-Instituts Prag