Kaiser-Mühlecker, Reinhard
Enteignung
Nach seinem erfolgreichen Roman Fremde Seele, dunkler Wald, der auf der Shortlist des deutschen Buchpreises stand, schreibt Reinhard Kaiser-Mühlecker über die Umbrüche unserer Gegenwart. Nach Jahren auf Reisen kehrt ein Journalist in den Ort seiner Kindheit zurück, an dem er nie heimisch war. Er schreibt für das kriselnde Lokalblatt, er beginnt eine Affäre und arbeitet auf dem Hof eines Mastbauern, dessen Land enteignet wurde. Rätselhaft und faszinierend sind sie, Ines, Hemma, Flor, und sie ziehen ihn hinein in die Kämpfe um ihr Leben, das ihnen weggenommen wird. Ein existentieller und aufwühlender Roman darüber, wie diese Welt im Umbruch unsere Gefühle und Beziehungen verändert. Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt von einer Zeit tiefer Verunsicherung – er erzählt von unserer Gegenwart.
Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte in Wien und führt die Landwirtschaft seiner Vorfahren. Sein Debütroman Der lange Gang über die Stationen erschien 2008, anschließend die Romane Magdalenaberg, Wiedersehen in Fiumicino, Roter Flieder, Schwarzer Flieder sowie Zeichnungen. Drei Erzählungen. Der Roman Fremde Seele, dunkler Wald stand 2016 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erschien der Roman Enteignung. Für sein Werk wurde Reinhard Kaiser-Mühlecker mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Österreichischen Staatspreis. Im Frühjahr 2022 erschien Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman Wilderer, der für den Deutschen Buchpreis, den Österreichischen Buchpreis und den Bayerischen Buchpreis nominiert wurde.
Kaiser-Mühlecker, Reinhard
Enteignung
FISCHER Taschenbuch, Frankfurt am Main 2020
ISBN 978-3-596-70383-8
224 Seiten
Der Titel im Katalog der Bibliothek und in der Onleihe des Goethe-Instituts Prag
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