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Planspiel Klimaneutrale Stadt© Goethe-Institut

Planspiel „Klimaneutrale Stadt“

Sie unterrichten Deutsch an einer Schule? Sie wollen eine innovative Lehr- und Lern- Methode kennenlernen und dabei Spaß haben? Sie und Ihre Schüler*innen interessieren sich für den Klimawandel?

Dann machen Sie mit! Beim internationalen internetbasierten Planspiel „Klimaneutrale Stadt“!

Die Schüler*innen schlüpfen dabei in die Rollen verschiedener Interessensgruppen der fiktiven Stadt Fonta, diskutieren und verhandeln unter Leitung der Bürgermeisterin in ihrer jeweiligen Landessprache, mit welchen Maßnahmen sie den CO2 Ausstoß ihrer Stadt bis 2030 um 50% reduzieren können. Nach dem eigentlichen Planspiel erstellen die Schüler*innen ein dreiminütiges Video auf Deutsch, in dem sie dem fiktiven Stadtparlament die Maßnahmen vorstellen, die die Stadt umsetzen sollte.


Aktuell

Dieses Jahr können Sie in der Woche vom 6. bis 10. November das Planspiel „Klimaneutrale Stadt“ spielen. Das Spiel dauert 5 Stunden und ist für 15-30 Schüler*innen zwischen 14 und 19 Jahren geeignet. Das Spiel wird auf Tschechisch gespielt. Jede/r Schüler*in braucht ein eigenes Tablet oder einen Laptop mit Internetanschluss.

Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie bis zum 13.10. an stepanka.chuwa@goethe.de.


Worum geht es?

Es wird wärmer. Jedes Jahr. Da wir Menschen immer mehr fossile Brennstoffe benutzen, Wälder abholzen und intensive Landwirtschaft betreiben, verändern wir das Klima. Es gibt mehr Hitzewellen, mehr Dürren, Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt an.

Wer an dem Planspiel „Klimaneutrale Stadt“ teilnimmt, schlüpft für die Dauer des Spiels in die Rolle der Bürgermeisterin, eines Mitglieds von „Fridays for Future“, eines Vertreters des Industrieverbandes oder der Leiterin des Tourismusbüros der erfundenen Stadt Fonta. Auf Einladung der Bürgermeisterin kommen Vertreter*innen unterschiedlicher Interessensgruppen der Stadt an einem Runden Tisch zusammen. Unter Berücksichtigung eines festgelegten Budgets verhandeln sie über mögliche Maßnahmen und stimmen darüber ab, wie bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen der Stadt um die Hälfte reduziert werden können. Mittelfristig will die Stadt „klimaneutral“ werden und daher gar keine CO2-Emissionen mehr ausstoßen und somit dazu beitragen, die Erderwärmung zu stoppen.

Nach Abschluss des Planspiels wird das Ergebnis in einem 3-minütigem Video in deutscher Sprache festgehalten.

Die Teilnehmer*innen spielen das Planspiel mit Hilfe einer browserbasierten Software am PC oder auf einem Tablet. Sie verhandeln und diskutieren während des Spiels entweder direkt von Angesicht zu Angesicht in der Schule oder von zuhause aus über ein Videokonferenztool (z.B. Zoom).

Es bietet sich an, das Planspiel im Rahmen eines Projekttages oder einer Projektwoche durchzuführen.

 


Was ist das Besondere an einem Planspiel?

Ein Planspiel ist ein spannendes didaktisches Lehr- und Lern-Format. Es ermöglicht erfahrungsbasiertes Lernen, das als besonders nachhaltig gilt – und dazu noch Spaß macht. Den Kern eines Planspiels bildet eine reale oder fiktive Herausforderung. Die Teilnehmenden betrachten zentrale Fragen, die mit dem Thema verbunden sind, aus verschiedenen Blickwinkeln und erfahren dabei, wie schwierig und zugleich wie wichtig es ist, unterschiedliche Interessen zu berücksichtigen und Kompromisse zu erarbeiten. Das Ergebnis des Spiels ist nicht vorgegeben. Daher können die Teilnehmenden verschiedene Lösungen suchen, dabei ihr Verhandlungsgeschick erproben und Entscheidungen treffen. Sie sprechen daher nicht nur ÜBER Herausforderungen, sondern erleben und gestalten diese.
 


Was sind die Ziele des Planspiels?

  • konstruktiven Umgang mit Konflikten fördern
  • Meinungsbildung und Debattierfähigkeit stärken
  • zu Demokratie-Bildung beitragen
  • zu gesellschaftlichem Engagement motivieren
  • Kenntnisse zum Thema Klimawandel vertiefen


Rückblick: Pilot-Projekt 2021

Das Pilot-Planspiel „Klimaneutrale Stadt“ (noch als Wettbewerb) hat sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräften großen Spaß gemacht. Teilgenommen haben 15 Schulen aus 5 Ländern mit insgesamt 213 Schüler*innen im Alter zwischen 14-18 Jahren, die Deutsch auf Niveau A1-A2 beherrschen.

Alle Lehrkräfte und im Schnitt 89% der Schüler*innen würden wieder an einem Planspiel teilnehmen.

Bei 77% der Schüler*innen hat sich das Projekt positiv auf ihre Motivation, Deutsch zu lernen, ausgewirkt. Sie konnten sich vorstellen, ihre Deutschkenntnisse so zu verbessern, dass sie an einem Planspiel auf Deutsch teilnehmen können. Die am Ende des Planspiels erstellten Videos, in denen sie das Ergebnis der Diskussion am Runden Tisch festhalten, dokumentieren ihre Begeisterung.


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