Diskussion Queere Geschichte und der Holocaust

Queere Geschichte und der Holocaust

Mi, 26.06.2024

18:00 Uhr – 19:45 Uhr

Goethe-Institut Prag

Anna Hájková diskutiert mit Filip Titlbach über ihr neues Buch "Menschen ohne Geschichte sind Staub"

Die Holocausthistorikerin Anna Hájková (Warwick University) stellt im Goethe-Institut Prag am 26.06. um 18:00 Uhr im Gespräch mit Filip Titlbach ihre Erkenntnisse aus: „Menschen ohne Geschichte sind Staub. Queeres Verlangen im Holocaust.“ vor. Auch Prag ist Teil dieser Geschichte.

Hájkovás Forschung erklärt, weshalb die Geschichte der gleichgeschlechtlichen Liebe in der Shoah später ausgeklammert und marginalisiert worden ist und wie ihre Rückkehr in das kollektive Gedächtnis eine inklusive und feministische Geschichte dieses Genozids anbieten kann. Die erweiterte Auflage des Klassikers „Menschen ohne Geschichte sind Staub“ basiert auf originärer und umfangreicher Archivforschung und bietet einen Einblick in die queere Geschichte des Holocaust.

So wird Anna Hájková im Rahmen der Veranstaltung u.a. auf Jiří Vrba eingehen, einen tschechischen Holocaustüberlebenden. Dieser erfuhr in Auschwitz zum ersten Mal die Liebe zu einem Mann und kehrte nach dem Krieg in die Tschechoslowakei zurück, wo er als Schauspieldirektor tätig war. Hájková und Titlbach werden sich außerdem darüber unterhalten, wie queere Holocaustgeschichte unser Blick auf die drohende Gefahr der Rechtspopulismus schärft.

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