Seit Jahrhunderten existiert ein reger Austausch zwischen den Nachbarländern Dänemark und Deutschland; historisch, politisch und kulturell sind wir eng miteinander verknüpft. Am Wochenende vom 29.11. bis 01.12.2019 dreht sich im Rahmenprogramm zur Ausstellung
TYSKLAND alles um die Facetten der deutsch-dänischen Beziehung.
Viele Dinge, die als ur-dänisch empfunden werden, haben ihren Ursprung im Deutschen. Unter dem Titel
Du er mere tysk end du tror erklärt Autor Knud Romer anhand von vielen Beispielen, dass viel mehr Deutsches im Dänischen steckt, als die Dänen meinen.
Einen völlig anderen Blickwinkel auf das deutsch-dänische Verhältnis bieten die beiden Vorträge
Når naboen er diktator und
Hvem er bange for Tyskland?. In ersterem sprechen Uffe Ellemann-Jensen, Per Stig Møller und Mette Fugl über Dänemarks Sicht auf das geteilte und später wiedervereinte Deutschland. In letzterer Veranstaltung erforscht der Historiker Andreas Rödder das Bild Deutschlands im europäischen Ausland und in Deutschland selbst.
Interessante Einsichten in das nachbarschaftliche Verhältnis finden sich auch dort, wo man sie nicht unbedingt vermuten würde, nämlich im Fußball und im Porno. Ex-Schalke-Spieler Ebbe Sand und Bayern-Fan Lykke Friis diskutieren über die deutsche Fußballkultur und die Fußballnation Deutschland. Unter der Überschrift
Fristad, frisind og fri porno untersucht Kulturhistoriker Detlef Siegfried (Københavns Universitet) das für die Deutschen so attraktive liberale Image Dänemarks in den 1960er und 1970er Jahren.
TIPP: Deutsche Geschichte und Kultur im Film erleben. Gemeinsam mit Nationalmuseet haben wir ein
Filmprogramm zusammengestellt, das über den gesamten Zeitraum der Ausstellung läuft. Am 29. und 30.11.2019 findet ein Serienmarathon der gesamten ersten und zweiten Staffel des deutschen TV-Erfolges
Babylon Berlin statt. Verpassen Sie es nicht, wenn das sensationelle Moka Efti Orchestra aus der Serie am 30.11. das Publikum ins Berlin der 1920er Jahre entführt. Die Filmvorführungen finden im Kino des Nationalmuseums statt, der Zutritt ist im Eintrittspreis des Museums inbegriffen.
Das vollständige Programm finden Sie
hier.
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