Feminismus, Architektur und öffentliche Räume
Die Universität Kopenhagen und das Goethe-Institut Dänemark laden zu einem Podiumsgespräch über die komplexe Beziehung zwischen Feminismus, Architektur und öffentlichen Räumen ein. Drei renommierte Architekturexpertinnen aus Deutschland und Dänemark setzen sich kritisch mit der Rolle von Frauen und marginalisierten Gruppen in Architektur und Landschaftsplanung auseinander. Das Gespräch findet am Mittwoch, den 27. November, von 16:00 bis 17:30 Uhr an der Universität Kopenhagen in Frederiksberg statt, Auditorium Landskab (Forhuset 1. sal).
Welchen Einfluss haben feministische Theorien auf architektonische Praktiken und Planungsprozesse? Welche Bedeutung haben die Partizipation und der Widerstand von Frauen auf die Gestaltung öffentlicher Räume? Wie können neue Raumstrategien die Situation marginalisierter Gruppen verbessern, und wie können intersektionale feministische Ansätze in unserer gebauten Umwelt zum Tragen kommen? Diese Copenhagen Landscape Lecture beleuchtet Theorie und Praxis von kollektiven Organisationsformen in Architektur und Landschaftsplanung. Es geht darum, anhand konkreter Beispiele aufzuzeigen, wie kollaborative Raumstrategien positive Veränderungen für marginalisierte Gruppen herbeiführen können. Im Anschluss an drei Eingangsstatements diskutieren unsere Gäste miteinander und auch mit dem Publikum.
Alesa Mustar studierte Architektur und Urbanistik und war von 2020 bis zum Sommer 2024 Künstlerische Ko-Direktorin des Deutschen Architektur Zentrums in Berlin. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Kuratieren, Stadtforschung und Lehre. Ihre Praxis ist von einer intersektionalen Sichtweise geprägt, die Kollektivität, Solidarität und gerechte Raumplanung betont. Da Ursula Schwitalla, die ursprünglich am Podiumsgespräch teilnehmen sollte, leider verhindert ist, tritt Alesa Mustar an ihre Stelle.
Martine Lynge Lyngesen ist Architektin und Gründungsmitglied des Netzwerks Building Diversity, das vor kurzem mit Architekturpreis des Dreyers Fond ausgezeichnet wurde. Sie wird vor dem Hintergrund ihrer dänisch-grönländischen Biografie über politische Architektur sprechen.
Heidi Svenningsen Kajita ist Associate Professor im Bereich Landscape Architecture, Planning and Design der Universität Kopenhagen. Sie ist Mitglied der Forschungsgruppe „Landscape Architecture and Urbanism“ und engagiert sich für soziale Veränderungen im urbanen Raum. Heidi Svenningsen Kajita moderiert die Podiumsdiskussion.
Die Veranstaltung wird auf Englisch durchgeführt. Der Eintritt ist frei.
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