Empowering Spaces

Die Treppe der ehemaligen Stadthalle (Linnahall) Foto: Triin Pitsi © Goethe-Institut Tallinn

Bis 2050 schrumpft Estlands Bevölkerung um ca. 14 % und es werden 184.000 Menschen weniger in Estland leben. Das entspricht fast der zweifachen Größe der zweitgrößten Stadt Tartu.  Nach Einschätzung der Vereinigten Nationen wird die Einwohnerzahl zum Ende des Jahrhunderts unter einer Million liegen. " Noch schneller sinken die Bevölkerungszahlen in Litauen und Lettland. Diese Entwicklung führt zu enormen Leerständen von Häusern und Räumen aller Art.

Leerstand und Kreativwirtschaft im Baltikum

„Empowering Spaces“ fokussiert die Konzeption von Gegenentwürfen zu herkömmlicher Stadtpolitik. In Zusammenarbeit mit lokalen Netzwerken im Baltikum werden in Workshops Modelle der temporären Zwischennutzung unter strategischer Kulturplanung und zivilgesellschaftlicher Strategien erarbeitet und die rechtlichen Rahmenbedingungen in Lettland, Litauen und Estland analysiert.
 Gegenwärtige gesellschaftliche Fragestellungen wie die Folgen von Transformationsprozessen auf die Stadtentwicklung, der Umgang mit parallel stattfindenden Aufwertungs- und Verdrängungsprozessen in urbanen Kreativquartieren und die Einbeziehung der Bewohner in die Entwicklungsprozesse werden diskutiert.

 Das Projekt soll eine Plattform bieten für den Austausch über sinnvolle Nutzung des Leerstands, Anregungen für neue Konzepte geben und dabei unterstützen diese umzusetzen. Kreative Akteure werden mit Entscheidungsträgern und der administrativen Seite zusammengebracht um einen längerfristigen Erfolg zu gewährleisten.
 

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