Fortbildungscurriculum: Deutsch im Elementarbereich
Im Jahr 2007 begann das Goethe-Institut Tallinn mit dem Projekt „Deutsch im Kindergarten“, indem ein internationales Seminar in Tallinn zu diesem Thema veranstaltet wurde. In drei Kindergärten im Landkreis Harjumaa hat man mit den ersten Beschäftigungen mit der deutschen Sprache und Kultur angefangen. Es stellte sich schnell heraus, dass es Bedarf an Fortbildungsseminaren für Deutschlehrende besteht, die sich aktiv mit dem Thema „Frühes Deutsch“ befassen wollen. 2008 wurde die erste Fortbildungsreihe zu diesem Thema durchgeführt und in den nächsten zwei Jahren folgten zwei weitere Durchgänge. Das Interesse an den Seminaren war steigend und als Ergebnis der Fortbildungsreihen haben sich dem Kreis der Kindergärten und Schulen, in denen die Kinder auf spielerische Weise in die spannende Welt des Deutschlernens geführt werden, in ganz Estland immer neue Institutionen angeschlossen.
Um dem wachsenden Interesse und dem Bedarf nach einem umfangreicheren Schulungsprogramm gerecht zu werden, haben wir 2009 mit dem Verfassen eines neuen Fortbildungscurriculums für frühes Deutsch im Elementarbereich begonnen, das aus fünf Modulen besteht und primäre methodisch-didaktische Kenntnisse für die Tätigkeit als Deutschlehrer im Kindergarten vermitteln sowie Fertigkeiten für die Planung, Durchführung und Reflexion des frühen Deutschangebots entwickeln soll.
Dieses Curriculum ist aus den konkreten Bedürfnissen der estnischen Deutschlehrer entstanden und geht von der hiesigen Situation und unseren Verhältnissen aus. Es stellt somit nichts Universelles dar und muss immer an die jeweiligen Umstände angepasst werden. Davon hängen nicht nur die Ziele und Inhalte, sondern auch Vorgehensweisen und Methoden der Durchführung ab.
Unsere Fortbildungsseminare basieren auf den gegenwärtigen seminardidaktischen Prinzipien und sind auf die praktische Tätigkeit orientiert. In jedem Seminar bieten wir den Teilnehmern eine Sequenz für die Selbsterfahrung, damit sie am eigenen Leibe aus der Perspektive des Kindes erfahren können, wie das Lernen im Kindergarten funktioniert. Es gibt immer Möglichkeiten für die gemeinsame Reflexion und Analyse des Erprobten. Eine wichtige Rolle spielt in unseren Seminaren die Anwendung der erworbenen Kenntnisse, indem die Teilnehmer etwas selbst erarbeiten, durchführen und reflektieren. Gruppenarbeiten und Diskussionen sind ebenfalls ein fester Bestandteil der Fortbildungsseminare.
Unser Ziel ist in erster Linie, dass die Teilnehmer nach der Fortbildungsreihe Mut und Bereitschaft haben, Lehrer für frühes Deutsch zu werden.
zusammengestellt von Merle Jung und Eve Teder
unter Mitarbeit von Mari Eerme, Helgi Org und Ellen Rosimannus
Um dem wachsenden Interesse und dem Bedarf nach einem umfangreicheren Schulungsprogramm gerecht zu werden, haben wir 2009 mit dem Verfassen eines neuen Fortbildungscurriculums für frühes Deutsch im Elementarbereich begonnen, das aus fünf Modulen besteht und primäre methodisch-didaktische Kenntnisse für die Tätigkeit als Deutschlehrer im Kindergarten vermitteln sowie Fertigkeiten für die Planung, Durchführung und Reflexion des frühen Deutschangebots entwickeln soll.
Dieses Curriculum ist aus den konkreten Bedürfnissen der estnischen Deutschlehrer entstanden und geht von der hiesigen Situation und unseren Verhältnissen aus. Es stellt somit nichts Universelles dar und muss immer an die jeweiligen Umstände angepasst werden. Davon hängen nicht nur die Ziele und Inhalte, sondern auch Vorgehensweisen und Methoden der Durchführung ab.
Unsere Fortbildungsseminare basieren auf den gegenwärtigen seminardidaktischen Prinzipien und sind auf die praktische Tätigkeit orientiert. In jedem Seminar bieten wir den Teilnehmern eine Sequenz für die Selbsterfahrung, damit sie am eigenen Leibe aus der Perspektive des Kindes erfahren können, wie das Lernen im Kindergarten funktioniert. Es gibt immer Möglichkeiten für die gemeinsame Reflexion und Analyse des Erprobten. Eine wichtige Rolle spielt in unseren Seminaren die Anwendung der erworbenen Kenntnisse, indem die Teilnehmer etwas selbst erarbeiten, durchführen und reflektieren. Gruppenarbeiten und Diskussionen sind ebenfalls ein fester Bestandteil der Fortbildungsseminare.
Unser Ziel ist in erster Linie, dass die Teilnehmer nach der Fortbildungsreihe Mut und Bereitschaft haben, Lehrer für frühes Deutsch zu werden.
zusammengestellt von Merle Jung und Eve Teder
unter Mitarbeit von Mari Eerme, Helgi Org und Ellen Rosimannus
Fortbildungscurriculum
Frühes Deutsch im Elementarbereich
Umfang und Dauer: 40 Stunden, 5 Monate
Zielgruppe:
Organisation und Durchführung der Schulung:
Als Ausgangspunkt und Basis für das Schulungsprogramm dient das Schnupperangebot: Deutsch als Fremdsprache im Kindergarten (Goethe-Institut 2008), das am Goethe-Institut über eine Arbeitsgruppe aus Theoretikern und Praktikern entstanden ist und in das sowohl methodisch-didaktische Basisinformationen als auch praktische Hintergrundinformationen und konkrete Anleitungen eingeflossen sind, die sich insbesondere für die frühe Fremdsprachenvermittlung im Ausland eignen.
Darüber hinaus richtet sich das Programm nach den Nürnberger Empfehlungen zum „Frühen Fremdsprachenlernen“ und "DLL 8: DaF für Kinder"
Die Schulung besteht aus fünf Modulen, wobei ein Modul jeweils aus einem sechsstündigen Seminar und aus einer zweistündigen selbstständigen Hausarbeit besteht. Die Seminare umfassen insgesamt 30 Stunden, die selbstständige Arbeit in Form schriftlicher Hausarbeiten 10 Stunden.
Die Seminare finden einmal im Monat statt. Mit Hilfe verschiedener interaktiver Verfahren werden sowohl theoretische Kenntnisse vermittelt als auch praktische Aufgaben gelöst. Gruppenarbeiten, Diskussionen und Unterrichtssimulationen mit anschließender Analyse bilden einen wesentlichen Teil der Schulung.
Nach jedem Modul bekommen die Teilnehmer eine Hausaufgabe mit praktischer Ausrichtung, die Seminarinhalte aufgreift, daran anknüpft und eine Transferleistung ermöglicht. Die Hausaufgaben werden jeweils im folgenden Seminar vorgestellt und besprochen.
Die Themenauswahl berücksichtigt die Tatsache, dass alle TeilnehmerInnen bereits grundlegende methodisch-didaktische Vorkenntnisse haben, z. B. entweder als ErzieherIn im Kindergarten oder als Fremdsprachenlehrkraft arbeiten (können). Da die Zielgruppe, die mit diesem Programm angesprochen werden soll, in der Regel nicht in beiden Institutionen und nicht mit beiden Themenfeldern fachkundig arbeitet, sollen die ausgewählten Themeninhalte helfen, eine Brücke zum kleinkindorientierten Fremdsprachenangebot bauen.
Die fünf Module erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie führen aber dazu, dass die Lehrkräfte sich selbstständig und kontinuierlich in ihrer praktischen Tätigkeit weiterentwickeln können.
Eine gute Voraussetzung für eine solche erfolgreiche Entwicklung ist die Bildung von Netzwerken unter den ausgebildeten ErzieherInnen und Deutschlehrkräften, die einen ständigen Austausch ermöglichen.
Hauptlektoren: Mari Eerme, Merle Jung, Helgi Org, Ellen Rosimannus, Eve Teder
Erwartete Ergebnisse
Nach Abschluss des Schulungsprogramms verfügt der/ die TeilnehmerIn über folgende Kompetenzen:
Die Seminare finden in Tallinn, in den Räumen des Goethe-Instituts statt (Toom-Kuninga 11). Den TeilnehmerInnen steht die Lehrmittelbibliothek des Goethe-Instituts für ihre Vor- und Nachbereitung zur Verfügung.
Anforderungen für den Abschluss des Schulungsprogramms
Die Schulung bildet eine Ganzheit und es wird erwartet, dass die Teilnehmer das ganze Programm in vollem Umfang abschließen, d. h. an allen Seminaren teilnehmen und alle selbstständigen Arbeiten vorlegen.
Über die Akzeptanz der Abwesenheit von einzelnen Seminaren wird individuell entschieden.
Bescheinigungen und Zertifikate für Teilnehmer
Frühes Deutsch im Elementarbereich
Umfang und Dauer: 40 Stunden, 5 Monate
Zielgruppe:
- DeutschlehrerInnen mit philologischer Ausbildung
- KindergartenlehrerInnen mit Deutschkenntnissen auf Niveau B1
Organisation und Durchführung der Schulung:
Als Ausgangspunkt und Basis für das Schulungsprogramm dient das Schnupperangebot: Deutsch als Fremdsprache im Kindergarten (Goethe-Institut 2008), das am Goethe-Institut über eine Arbeitsgruppe aus Theoretikern und Praktikern entstanden ist und in das sowohl methodisch-didaktische Basisinformationen als auch praktische Hintergrundinformationen und konkrete Anleitungen eingeflossen sind, die sich insbesondere für die frühe Fremdsprachenvermittlung im Ausland eignen.
Darüber hinaus richtet sich das Programm nach den Nürnberger Empfehlungen zum „Frühen Fremdsprachenlernen“ und "DLL 8: DaF für Kinder"
Die Schulung besteht aus fünf Modulen, wobei ein Modul jeweils aus einem sechsstündigen Seminar und aus einer zweistündigen selbstständigen Hausarbeit besteht. Die Seminare umfassen insgesamt 30 Stunden, die selbstständige Arbeit in Form schriftlicher Hausarbeiten 10 Stunden.
Die Seminare finden einmal im Monat statt. Mit Hilfe verschiedener interaktiver Verfahren werden sowohl theoretische Kenntnisse vermittelt als auch praktische Aufgaben gelöst. Gruppenarbeiten, Diskussionen und Unterrichtssimulationen mit anschließender Analyse bilden einen wesentlichen Teil der Schulung.
Nach jedem Modul bekommen die Teilnehmer eine Hausaufgabe mit praktischer Ausrichtung, die Seminarinhalte aufgreift, daran anknüpft und eine Transferleistung ermöglicht. Die Hausaufgaben werden jeweils im folgenden Seminar vorgestellt und besprochen.
Die Themenauswahl berücksichtigt die Tatsache, dass alle TeilnehmerInnen bereits grundlegende methodisch-didaktische Vorkenntnisse haben, z. B. entweder als ErzieherIn im Kindergarten oder als Fremdsprachenlehrkraft arbeiten (können). Da die Zielgruppe, die mit diesem Programm angesprochen werden soll, in der Regel nicht in beiden Institutionen und nicht mit beiden Themenfeldern fachkundig arbeitet, sollen die ausgewählten Themeninhalte helfen, eine Brücke zum kleinkindorientierten Fremdsprachenangebot bauen.
Die fünf Module erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie führen aber dazu, dass die Lehrkräfte sich selbstständig und kontinuierlich in ihrer praktischen Tätigkeit weiterentwickeln können.
Eine gute Voraussetzung für eine solche erfolgreiche Entwicklung ist die Bildung von Netzwerken unter den ausgebildeten ErzieherInnen und Deutschlehrkräften, die einen ständigen Austausch ermöglichen.
Hauptlektoren: Mari Eerme, Merle Jung, Helgi Org, Ellen Rosimannus, Eve Teder
Erwartete Ergebnisse
Nach Abschluss des Schulungsprogramms verfügt der/ die TeilnehmerIn über folgende Kompetenzen:
- er/sie kann ausgehend von den methodischen Prinzipien und Zielen des frühen Fremdsprachenlernens seine/ ihre Tätigkeiten als DeutschlehrerIn im Kindergarten planen und durchführen,
- er/sie kann die erworbenen methodisch-didaktischen Kenntnisse praktisch anwenden,
- er/sie kann seine/ihre Tätigkeit als LehrerIn für frühes Deutsch analysieren und reflektieren,
- er/sie kennt im Wesentlichen einige wichtige Titel aus der methodisch-didaktischen Fachliteratur zum Thema des frühen Fremdsprachenlernens und ist in der Lage, selbstständig Materialien für seine/ ihre praktische Tätigkeit zu recherchieren und zielgruppengerecht für das Sprachangebot vorzubereiten.
Die Seminare finden in Tallinn, in den Räumen des Goethe-Instituts statt (Toom-Kuninga 11). Den TeilnehmerInnen steht die Lehrmittelbibliothek des Goethe-Instituts für ihre Vor- und Nachbereitung zur Verfügung.
Anforderungen für den Abschluss des Schulungsprogramms
Die Schulung bildet eine Ganzheit und es wird erwartet, dass die Teilnehmer das ganze Programm in vollem Umfang abschließen, d. h. an allen Seminaren teilnehmen und alle selbstständigen Arbeiten vorlegen.
Über die Akzeptanz der Abwesenheit von einzelnen Seminaren wird individuell entschieden.
Bescheinigungen und Zertifikate für Teilnehmer
- Teilnahmebescheinigung des Goethe-Instituts Estland nach jedem Seminar,
- Zertifikat des Goethe-Instituts Estland am Ende des ganzen Fortbildungslehrgangs
Inhalte der Schulung
Modul I
Methodisch-didaktische Grundlagen des frühen Fremdsprachenlernens (Eve Teder und Merle Jung)
Der allgemeine Nutzen und die Ziele des fremdsprachlichen Frühbeginns. Theoretisches Basiswissen über die Lernpsychologie und den Spracherwerb bei Kindern im Vorschulalter. Didaktische Prinzipien und Methoden für das frühe Fremdsprachenlernen. Lerninhalte und Materialien.
Selbstständige Arbeit: einige Internet-Seiten aus der Linkliste zum frühen Deutsch auswählen, ausführlich kennen lernen und den anderen anhand vorgegebener Leitfragen vorstellen.
Modul II
Lernen durch Spiel, Bewegung, Musik und Rhythmus ( Ellen Rosimannus und Mari Eerme)
Vorschläge für den Einsatz verschiedener Lieder und Reime. Deutschlernen durch Spielen. Verschiedene Spieltypen und ihre Verwendung im frühen Fremdsprachenlernen: Bewegungsspiele, Fingerspiele, Ballspiele, Kartenspiele, Brettspiele, Würfelspiele, Versteckspiele, Tanzspiele, Entspannungsspiele. Vorbereitung und Durchführung einer Unterrichtseinheit nach vorgegebenen Entwürfen in Gruppen. Gegenseitige Beobachtung) der Unterrichtseinheiten und Diskussion.
Selbstständige Arbeit: aus verschiedenen Quellen (Lehrmaterialien, Internet, Kinderbüchern) ein Lied, einen Reim, ein Bewegungs- oder Fingerspiel finden das sich für das Deutschlernen im Kindergarten eignet, und den anderen vorstellen.
Modul III
Lernen mit und durch Geschichten (Imbi Mesila und Helgi Org)
Geschichten im frühen Fremdsprachenlernen. Auswahlkriterien und Präsentationsverfahren. Geeignete Formen des szenischen Spiels: Pantomime, Mitmachgeschichte, Statuen stellen, Dialoge szenisch spielen. Erstellung einer Unterrichtseinheit zu einem Kinderbuch in Gruppen. Präsentation und Auswertung der erstellten Einheiten.
Selbstständige Arbeit: eine Geschichte (z. B. Kinderbuch, Text, Gedicht, Märchen) zum Erzählen im Kindergarten auswählen, bei Bedarf adaptieren und mit Hilfe von angemessenen Methoden sowie den dafür vorbereiteten Hilfsmaterialien den anderen Teilnehmern präsentieren.
Modul IV
Fachinhalte im frühen Fremdsprachenlernen (Eve Teder und Merle Jung)
Frühe Mehrsprachigkeit und mehrsprachige Erziehung. Das Verhältnis von Sprache und Fachwissen beim frühen Fremdsprachenlernen. Beispiele für die Vermittlung von Fachinhalten in der Fremdsprache. Lernen an Stationen. Auswertung und Diskussion.
Selbstständige Hausarbeit (4 Stunden): ein Modul zur Vermittlung von Fachinhalten für den Kindergarten erarbeiten.
Modul V
Einschätzung des Lernstandes und Lernfortschritts (Eve Teder und Merle Jung)
Schaffen einer lebendigen Lernumgebung. Die Gestaltung des Lernraums und die Steuerung des Unterrichtsgeschehens. Beobachtung, Dokumentation und Rückmeldung über den Lernstand und Lernfortschritt an Kinder und Eltern.
Portfolioarbeit. Organisation der eigenen Lehrtätigkeit. Evaluation und Ausblick.
Zusatzmodul in Lübeck
Dieses Modul gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, in Lübeck ergänzende Seminare zu didaktisch-methodischen Themen zu besuchen, ebenso in Kindergärten und in Unterrichtsstunden mit integriertem Sach- und Sprachlernen zu hospitieren.
Die Auswahl der Teilnehmer für dieses Modul findet in Absprache mit der DAG und dem Goethe-Institut statt.
Modul I
Methodisch-didaktische Grundlagen des frühen Fremdsprachenlernens (Eve Teder und Merle Jung)
Der allgemeine Nutzen und die Ziele des fremdsprachlichen Frühbeginns. Theoretisches Basiswissen über die Lernpsychologie und den Spracherwerb bei Kindern im Vorschulalter. Didaktische Prinzipien und Methoden für das frühe Fremdsprachenlernen. Lerninhalte und Materialien.
Selbstständige Arbeit: einige Internet-Seiten aus der Linkliste zum frühen Deutsch auswählen, ausführlich kennen lernen und den anderen anhand vorgegebener Leitfragen vorstellen.
Modul II
Lernen durch Spiel, Bewegung, Musik und Rhythmus ( Ellen Rosimannus und Mari Eerme)
Vorschläge für den Einsatz verschiedener Lieder und Reime. Deutschlernen durch Spielen. Verschiedene Spieltypen und ihre Verwendung im frühen Fremdsprachenlernen: Bewegungsspiele, Fingerspiele, Ballspiele, Kartenspiele, Brettspiele, Würfelspiele, Versteckspiele, Tanzspiele, Entspannungsspiele. Vorbereitung und Durchführung einer Unterrichtseinheit nach vorgegebenen Entwürfen in Gruppen. Gegenseitige Beobachtung) der Unterrichtseinheiten und Diskussion.
Selbstständige Arbeit: aus verschiedenen Quellen (Lehrmaterialien, Internet, Kinderbüchern) ein Lied, einen Reim, ein Bewegungs- oder Fingerspiel finden das sich für das Deutschlernen im Kindergarten eignet, und den anderen vorstellen.
Modul III
Lernen mit und durch Geschichten (Imbi Mesila und Helgi Org)
Geschichten im frühen Fremdsprachenlernen. Auswahlkriterien und Präsentationsverfahren. Geeignete Formen des szenischen Spiels: Pantomime, Mitmachgeschichte, Statuen stellen, Dialoge szenisch spielen. Erstellung einer Unterrichtseinheit zu einem Kinderbuch in Gruppen. Präsentation und Auswertung der erstellten Einheiten.
Selbstständige Arbeit: eine Geschichte (z. B. Kinderbuch, Text, Gedicht, Märchen) zum Erzählen im Kindergarten auswählen, bei Bedarf adaptieren und mit Hilfe von angemessenen Methoden sowie den dafür vorbereiteten Hilfsmaterialien den anderen Teilnehmern präsentieren.
Modul IV
Fachinhalte im frühen Fremdsprachenlernen (Eve Teder und Merle Jung)
Frühe Mehrsprachigkeit und mehrsprachige Erziehung. Das Verhältnis von Sprache und Fachwissen beim frühen Fremdsprachenlernen. Beispiele für die Vermittlung von Fachinhalten in der Fremdsprache. Lernen an Stationen. Auswertung und Diskussion.
Selbstständige Hausarbeit (4 Stunden): ein Modul zur Vermittlung von Fachinhalten für den Kindergarten erarbeiten.
Modul V
Einschätzung des Lernstandes und Lernfortschritts (Eve Teder und Merle Jung)
Schaffen einer lebendigen Lernumgebung. Die Gestaltung des Lernraums und die Steuerung des Unterrichtsgeschehens. Beobachtung, Dokumentation und Rückmeldung über den Lernstand und Lernfortschritt an Kinder und Eltern.
Portfolioarbeit. Organisation der eigenen Lehrtätigkeit. Evaluation und Ausblick.
Zusatzmodul in Lübeck
Dieses Modul gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, in Lübeck ergänzende Seminare zu didaktisch-methodischen Themen zu besuchen, ebenso in Kindergärten und in Unterrichtsstunden mit integriertem Sach- und Sprachlernen zu hospitieren.
Die Auswahl der Teilnehmer für dieses Modul findet in Absprache mit der DAG und dem Goethe-Institut statt.
- Bleyhl, W. (2001): Fremdsprachen in der Grundschule. Grundlagen und Praxisbeispiele. Braunschweig: Schroedel.
- Chighini, P, Kirsch, D. (2009): Deutsch im Primarbereich. Fernstudieneinheit 25. Berlin, München u. a.: Langenscheidt (= Fernstudienprojekt zur Fort- und Weiterbildung im Bereich Germanistik und Deutsch als Fremdsprache).
- Fischer, A. (2007): Deutsch lernen mit Rhythmus. Leipzig: Schubert.
- Frühes Deutsch. Fachzeitschrift für Deutsch als Fremdsprache und Zweitsprache im Primarbereich. Goethe-Institut und WBV.
- Günther, B., Günther, H. (2005): Frühe Fremdsprachen im Kindergarten. Stuttgart: Klett.
- Huppertz, N. (Hg.) (2003): Fremdsprachen im Kindergarten. Didaktik, Methodik, Praxis. Freiburg: Pais.
- Jampert, K., Best, P., Guadatiello, A., Holler, D., Zehnbauer, A. (2007): Schlüsselkompetenz Sprache. Sprachliche Bildung und Förderung im Kindergarten. Berlin: verlag das netz.
- Mehisto, P., Marsh, D., Frigols, M.-J. (2008): Lõimitud aine- ja keeleõpe. Tallinn: Iduleht.
- Tracy, R. (2007): Wie Kinder Sprachen lernen. Tübingen: Francke.
- Widlok, B. (2008): Schnupperangebot: Deutsch als Fremdsprache im Kindergarten. München: Goethe-Institut e.V.
Praktische Materialien
- Widlok, B. (2008): Ameisen, die schaffen viel! Mit Hans Hase lernen Kinder Sprachen. München: Goethe-Institut e.V.
- Kinderlieder-CD „Hans Hases Lieder für den Kindergarten“. München: Goethe-Institut e.V.
- DVD „Wer spielt mit?“. München: Goethe-Institut e.V.