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Positive Bilanz nach drei Jahren Projektumsetzung

Am Dienstag, den 7. November 2023 wurde „Ensemble pour l’environnement“, ein Projekt des Goethe-Instituts in Partnerschaft mit der Kommune Sebkha, im Rahmen einer Abschlussveranstaltung nach drei Jahren offiziell geschlossen.

In seiner Struktur zielt das Projekt darauf ab, innovative Ideen und ein kollektives Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt zu fördern. In diesem Sinne hat das Projekt dazu beigetragen, die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels, der zunehmenden Wüstenbildung und der Umweltverschmutzung anzugehen und den gesellschaftlichen Dialog über Umwelt- und Klimathemen in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott anzuregen. Zu diesem Zweck wurden fünf Initiativen ausgewählt, die einen Förderfonds erhielten, um ihre Ideen im Laufe des Jahres 2023 eigenständig umzusetzen. Die Projekte bezogen sich unter anderem auf die Sensibilisierung von Textilfärberinnen oder den Poetry Slam als Ausdrucksform für die Bewusstseinsbildung zu Umweltthemen.

Med Lemine Rajel © Med Lemine Rajel

Bürgermeister unterstützt Initiativen
Der Bürgermeister von Sebkha, Ismaël Ba, äußerte in seiner Rede an der Abschlussveranstaltung, dass „dieses Projekt ein bemerkenswertes Beispiel für die positiven Auswirkungen einer Partnerschaft“ sei. Besonders innig betreute die Kommune die Initiative „Ökologisches Textilfärben in Sebkha“, welche die „dringenden Bedürfnisse der Textilfärberinnen erkennt und unterstützt, indem eine Sensibilisierungskampagne über die Gefahren des Färbens und die negativen Folgen für Gesundheit und Umwelt entwickelt und durchführt wurde“. Der Bürgermeister von Sebkha zeigte sich überzeugt, dass die Kampagne einen wichtigen Beitrag für die Kommune leisten wird, „indem qualitativ hochwertiges Fachwissen vermittelt wurde, um die Bedeutung des Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzmanagements für diese handwerkliche Färberei, die einen wichtigen Teil unserer Kultur ausmacht, zu verstehen“. Der Bürgermeister wandte sich an die Teams des Förderfonds 2023 und lobte neben den konkreten und zufriedenstellenden Ergebnissen besonders die Methoden und innovativen Werkzeuge, die zur Durchführung der Aktivitäten angewendet wurden.

Med Lemine Rajel © Med Lemine Rajel

Stärkung der Kapazitäten von Akteuren und Akteurinnen der Zivilgesellschaft
Esmaou Moctar M'Baba, Projektmanagerin von „Ensemble pour l'environnement“, erklärte, dass das Projekt, finanziert durch das Auswärtige Amt, drei Jahre lang die Kapazitäten der zivilgesellschaftlichen Akteure und Akteurinnen gestärkt habe. Die erfolgreiche Umsetzung der Initiativen hat es der Kommune Sebkha der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott ermöglicht, sich den Herausforderungen des Umweltschutzes zu stellen und „die Realität, die wir täglich erleben“, zu erfassen. Über einen Zeitraum von drei Jahren wurden 15 Initiativen unterstützt, die sich unter anderem mit kreativem Abfallrecycling, Bewusstseinsbildung durch Poetry Slam, technologische Ansätze im Dienste der Umwelt oder der Begrünung des öffentlichen Raums befassten. „Diese Initiativen entwickelten innovative Ideen, die aus einem kollektiven Verantwortungsgefühl heraus entstanden und die Notwendigkeit des Umweltschutzes sowie des individuellen und kollektiven Wandels öffentlich diskutieren“, betonte die Projektmanagerin. Esmaou Moctar M'Baba dankte der Kommune Sebkha und ihren Bewohnern und Bewohnerinnen für die Zusammenarbeit, den Initiatoren und Initiatorinnen der Projekte sowie allen Teilnehmenden für ihr Engagement und die schönen Ergebnisse, die erzielt wurden.

Med Lemine Rajel © Med Lemine Rajel

Die Teams des Förderfonds 2023 („Auf dem Weg des Abfalls“, „Poetry-Slam für die Umwelt“, Technologie her, Müll weg!“, "Ökologisches Textilfärben in Sebkha“ und „Junge Unternehmerinnen und Unternehmer gegen den Klimawandel“) präsentierten an der Abschlussveranstaltung ihre Projektaktivitäten, die erreichten Resultate und die Hindernisse, auf die sie während des Projektjahrs gestoßen sind. Die Präsentationen stießen beim Publikum auf großes Interesse und die Projektteams freuten sich über den Erfolg des Projekts und seine positiven Auswirkungen auf die Projektteilnehmenden und die Bevölkerung. Die Abschlussveranstaltung wurde abgerundet mit einem Poetry Slam von drei jungen Performerinnen des Vereins CASO (Cultures et Arts du Spectacle Oratoire) sowie einer Ausstellung von Stoffen der Textilfärberinnen und handgefertigten Blumentöpfen, die im Rahmen des Projekts von ACCEM (Association pour la Culture Citoyenne et de l’Environnement en Mauritanie) entstanden sind.

Med Lemine Rajel © Med Lemine Rajel

Artikel: Mamadou Thiam für Le Calame
Fotos: Goethe-Institut / Med Lemine Rajel
 

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