Ausstellung ALEXANDRIA 1900 – DIE FOTOS DER DEUTSCHEN EXPEDITION

ALEXANDRIA 1900 – DIE FOTOS DER DEUTSCHEN EXPEDITION © Institut für Klassische Archäologie, Universität Tübingen

Mi, 17.11.2021 –
Mi, 01.12.2021

19:00 Uhr

Goethe-Institut Alexandria

EXPEDITION ERNST VON SIEGLIN - Kuratiert von Ingrid Laube

Die hier gezeigten Fotos wurden in Alexandria in den Jahren 1898 – 1901 aufgenommen und werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Sie dokumentieren nicht nur die Grabungen, sondern zeichnen auch ein Bild von Alexandria in den Jahren um die Jahrhundertwende.

Aufgenommen wurden sie von den Mitgliedern der deutschen Expedition Ernst von Sieglin. Ernst von Sieglin, der die Expedition finanzierte und ihr seinen Namen gab, war selbst kein Archäologe, sondern ein deutscher Unternehmer, Mäzen und Philanthrop.

Geleitet wurde die Expedition von dem Archäologen Theodor Schreiber. Sein Interesse galt der Untersuchung des antiken Straßensystems, des Palastviertels der ptolemäischen Könige, den Gräbern sowie des Heiligtums des Sarapis in Karmouz.

Die erste Grabungskampagne fand 1898-1899 unter der Leitung von Ferdinand Noack statt. Da im darauffolgenden Jahr in Alexandria die Pest ausbrach, konnte erst wieder im Winter 1900/1901 unter der Leitung von Alfred Schiff gearbeitet werden.

Die Archäologen waren vor allem an den Orten interessiert, die einen Bezug zur antiken Stadt besaßen. So zeigen die Fotos u.a. die Küste vor dem Bau der Corniche. Auf einigen Fotos sind die antiken Ruinen zu erkennen, die während der Bauarbeiten zerstört wurden. Zudem zeigen sie den Mahmudeya-Kanal und die damaligen Dörfer Shatby und Sidi Gaber. 

Die Originalabzüge der Fotos befinden sich heute in Tübingen, im Institut für Klassische Archäologie der Universität, und in München, im Archiv des Architekturmuseums der Technischen Universität.

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit CEAlex im Rahmen der Alexandria Heritage Days organisiert.

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