Auf den Spuren der Erinnerungsarbeit in der zeitgenössischen Literatur sprechen wir unter anderem mit den Autorinnen Gema Nieto, Inger-Maria Mahlke und Oti Corona Bonet.
In dieser ersten Folge von Messepiratinnen sprechen wir mit der Schriftstellerin Gema Nieto über die Bedeutung von Erinnerung für die LGBTIQ+-Community, über Schweigen und Widerstand. Bei unseren First Dates unterhalten sich die Autorinnen Oti Corona Bonet und Inger-Maria Mahlke über ihre Bücher, die jeweils einer Familiengeschichte auf einem der beiden spanischen Archipele gewidmet sind. Außerdem werfen wir mit einem Mosaik aus Stimmen der Literaturszene einen Blick zurück auf vergangene Ausgaben der Frankfurter Buchmesse, darunter die der Vizepräsidentin der Messe, Marifé Boix-García. Und schließlich stellen zwei unserer regelmäßigen Rubriken vor: Herr Professor Doktor al Habla mit Arno Gimber und ¡Busca las diferencias! mit Isabella Caldart.
Marifé Boix García ist Vizepräsidentin der Frankfurter Buchmesse und leitet dort die Abteilung Geschäftsentwicklung für Südeuropa und Lateinamerika. Sie kümmert sich unter anderem um die geschäftliche und strategische Entwicklung und ist für das Fellowship-Programm und das Einladungsprogramm der Buchmesse verantwortlich.
Oti Corona
Die Schriftstellerin und Lehrerin Oti Corona erhielt 2018 den Premi Narrativa Ciutat d'Eivissa mit ihrem Roman Emprendades. Der Roman spielt im ländlichen Ibiza des frühen zwanzigsten Jahrhunderts und im heutigen, städtischen und vom Tourismus geprägten Ibiza: Eulària macht Virgínia durch ihre Erinnerungen zu einer Zeugin der Ereignisse, die sich in ihrer Familie in ihrer Jugend zugetragen haben.
Inger-Maria Mahlke
Die Schriftstellerin Inger-Maria Mahlke erhielt im Jahr 2018 erhielt sie den Deutschen Buchpreis für ihren Roman Archipel, der auf Teneriffa spielt. Mahlkes Roman beginnt in der Gegenwart und führt zurück ins Jahr 1919. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen drei Familien aus unterschiedlichen sozialen Schichten, in denen die Geschichte Spaniens Risse und Wunden hinterlassen hat. Mahlke ist ausgebildete Juristin und lebt in Berlin.
Gema Nieto
Gema Nieto hat einen Abschluss in spanischer Philologie und Literaturtheorie / Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Complutense von Madrid. Sie arbeitet seit mehreren Jahren in der Verlagswelt und schreibt für Zeitschriften wie Pikara Magazine, Qué Leer und Culturamas. Bei Dos Bigotes hat sie Haz memoria (2018) sowie Quien esté libre de culpa (2021) veröffentlicht.