FLORENTINA HOLZINGER
Florentina Holzinger studiert Choreographie in School for New Dance Development (SNDO) an der Amsterdamer Hochschule für Künste.
Ihr Tanzstücke bearbeiten den Begriff der Identität, sie erforscht diese Identität ohne Körpergrenzen und holt sich Inspiration in der Körperkunst, dem Kampfsport und im Bodybuilding, aber auch im klassischen Ballett und im Zirkus. Ihr Ziel ist es die Definition von Feminismus innerhalb des Genres selbst zu dekonstruieren. Ihre Arbeit ist untrennbar mit dem Ziel verbunden jegliche Art der Verkörperungsarten zu erforschen und Praktiken für ein physisches „Leben in Aktion“ zu erarbeiten.
Ihre jüngste Arbeit A Divine Comedy, wurde im August 2021 bei der Ruhrtriennale ur-aufgeführt.
Und spätestens seit bekannt wurde, dass René Pollesch die österreichische Choreografin als Artist in Residence an die Berliner Volksbühne holt, ist sie kein Geheimtipp mehr.
Für dieses neue Stück, will Florentina die Volksbühnen-Bühne in ein Olympisches Schwimmbecken umwandeln, bevor es zum Feuchtgebiet und Sumpf wird. Gemeinsam mit einer generationsübergreifenden Besetzung bearbeitet und erkundet sie die Menschlichkeit, das Überleben und den Begriff von Heimat: Primäres Hauptthema wird das Überleben und der Erhalt der Menschheit sein, inmitten apokalyptischer Ereignisse vor allem hinsichtlich des ökologischen Kollaps‘ und der moralischen Dekadenz. Mit Performancekünstlern aus den verschiedensten Disziplinen und Altersgruppen erforscht sie letztendlich das Überleben auf der Bühne: Vorbereitungen und Proben für Worst-Case-Szenarios und letztendlich für das Anders-Werden (der Spezies).
In ihrer Residenz im Goethe-Institut Madrid, arbeitet Florentina mit ihrem Kernteam an dem Konzept dieser neuen Kreation.
