ÜBER DIE RESIDENZ
Während ihrer Zeit in Madrid recherchiert Sara Fazilat zu ihrem jüngsten Drehbuch (Mirror – AT). Wie in den anderen Projekten beschäftigt sie sich hierbei mit den Themen Identität, Gesellschaft und Doppelmoral.
Außerdem hat sie in Kooperation mit dem Goethe-Institut Madrid, Universidad Carlos III und der Escuela Abierta de Cine einen Film Workshop mit studierenden geleitet. In dieser Woche sind Kurzfilme entstanden, die beim German Film Fest Madrid mit Unterstützung von German Films auf großer Leinwand gezeigt wurden.
ZUR KÜNSTLERIN
Sara Fazilat ist Schauspielerin, Produzentin, Drehbuchautorin und Regisseurin. Sie studierte Schauspiel in London (RADA und GUILDHALL) und Film an der DFFB sowie an der Columbia University in New York. 2017 wurde sie für die Berlinale Talents ausgewählt.
Im Fernsehen war sie als Schauspielerin im „Tatort“, „Die Füchsin“ und den Streaming-Serienhits „Check Check“ und „Counterpart“ an der Seite von J.K. Simmons zu sehen. Im Kino überzeugte sie zuletzt in Michael Bully Herbigs 1000 ZEILEN sowie in dem mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten Film und Cannes-Gewinner HOLY SPIDER von Ali Abbasi.
Ihr DFFB-Abschlussfilm NICO, bei dem sie als Produzentin, Hauptdarstellerin und Co-Autorin fungierte, ging um die Welt und wurde mehrfach ausgezeichnet. Für ihre Leistung wurde sie für den Deutschen Filmpreis 2022 nominiert und erhielt außerdem den Max Ophüls Preis, den Bayerischen Filmpreis und als Produzentin den NO FEAR Award bei FIRST STEPS.
Sara Fazilat ist auch filmpolitisch sehr aktiv und war im Vorstand von Pro Quote Film (Organisation für Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt 50:50). 2022 wurde sie zum Rotterdam Lab und zum Cannes Producers Network eingeladen. Im selben Jahr war sie Teil der Berlinale-Jury und wurde von German Films für die FACE to FACE-Kampagne als eines von sieben „Talents to watch“ ausgewählt. Außerdem war Sara als Senior Advisor, Referentin und Kuratorin an der Harvard University für die Deutsch-Amerikanische Konferenz tätig.
2023 erhiet sie eine Residenz in Paris an der Cité International des arts. Im selben Jahr moderierte sie die First Steps AWARDS - den sie 2021 selbst erhielt.
Zusammen mit Edward Berger, Roman Paul, Anne Leppin und Florian Graf gehörte sie dem Auswahlkomitee der Berlinale an, das gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kultur und Medien (Claudia Roth) einen neuen Direktor für die Berlinale suchte und Tricia Tuttle ernannte.
Als Autorin arbeitet sie momentan an ihren nächsten Spielfilm ARIER und an der Serie UNDERDOGS.