Auftaktveranstaltung + Gespräch
60 Jahre Goethe-Institut Madrid: Seminario Nietzsche Complutense
Auftaktveranstaltung + Gespräch
Das Goethe-Institut in Madrid wird 60!
Seit der Gründung unseres Instituts in Madrid im Jahr 1957 setzen wir uns für den kulturellen Austausch und die kulturelle Verständigung zwischen Spanien und Deutschland ein. Im Laufe des Jahres werden wir mit verschiedenen thematischen Veranstaltungen unser 60jähriges Jubiläum feiern. Die erste findet am 6. Februar mit einer Sondersitzung der Forschungsgruppe Seminario Nietzsche Complutense der Fakultät für Philosophie der Universidad Complutense Madrid statt: in einem Gespräch zwischen den Philosophen Rüdiger Safranski und José Luis Villacañas reflektieren sie das Verständnis der Philosophie Friedrich Nietzsches in Spanien und in Deutschland.
AUFTAKTVERANSTALTUNG
Am feierlichen Auftakt ab 18.30 Uhr nehmen Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts e.V. und Víctor García de la Concha, ehemaliger Direktor des Instituto Cervantes (2012-2017) teil. Auch der Deutsche Botschafter in Spanien, Peter Tempel sowie die Spanische Botschafterin in Deutschland (des.), María Victoria Morera Villuendas werden uns mit ihren Begrüßungsworten begleiten und den Startschuss für die Veranstaltungen geben, mit denen wir das 60-jährige Bestehen des Goethe-Instituts in Madrid feiern.
SEMINARIO NIETZSCHE COMPLUTENSE
Seit Oktober 2014 organisiert das Seminario Nietzsche Complutense der Fakultät für Philosophie der Universidad Complutense Madrid ein interdisziplinäres Arbeitsseminar mit monatlich stattfindenden Arbeitstreffen im Goethe-Institut Madrid, um das Werk und das Denken des deutschen Philosophen zu verbreiten.
Das Hauptaugenmerk richtet sich dabei immer darauf, dass die Relevanz des Werks Nietzsches nicht nur auf das Gebiet der Philosophie begrenzt ist, sondern sein Denken in entscheidender Form auch die Entwicklung des Werks vieler bedeutender Schriftsteller und Dichter der europäischen Literaturgeschichte generell und speziell der spanischen Literaturgeschichte beeinflusst hat. Die Zusammenarbeit erfolgt immer mit anderen Fachbereichen der Universidad Complutense Madrid, v.a. mit den Philologie-Fakultäten, sodass jede Sitzung vom Einfluss Nietzsches‘ auf einen bestimmten Autor und ein bestimmtes Werk ausgeht und diesen untersucht. In einer anschließenden offenen Gesprächsrunde haben die Teilnehmer Gelegenheit, mit dem jeweiligen Referenten zu diskutieren.
SONDERSITZUNG AM 6.2.
Bei der kommenden Sondersitzung des Seminario Nietzsche Complutense werden die Philosophen Rüdiger Safranski und José Luis Villacañas (UCM) mit dem Moderator Mariano Rodríguez (UCM) aus ihrer persönlichen Sicht aber auch aus der Sicht Deutschlands und Spaniens darüber sprechen, warum in der heutigen Zeit das Denken Nietzsches noch so viel Bedeutung und Interesse bei Forschern und Publikum hervorruft. Gestützt auf die große Kenntnis von Philosophie und Literatur werden beide Philosophen aufzeigen, dass klassische Themen und Fragestellungen, wie etwa "das freie Denken" oder "der freie Geist" bei Nietzsche, heute wieder an Relevanz gewinnen und dass durch die Rückbesinnung und Vergegenwärtigung philosophischer Ansätze auch neue Ideen entstehen und sich Möglichkeiten in der Zukunft erschließen können.
PROGRAMM
18.30 Uhr: Ein Glas Sekt auf unseren Geburtstag
19.00 Uhr: Begrüßung mit
- Peter Tempel - Deutscher Botschafter in Spanien
- María Victoria Morera Villuendas - Spanische Botschafterin in Deutschland (des.)
- Klaus-Dieter Lehmann - Präsident - Goethe-Institut e.V.
- Víctor García de la Concha - Direktor - Instituto Cervantes
19.45 Uhr: Nietzsche - ein freier Geist / Gespräch mit:
- Rüdiger Safranski - Philosoph und Autor
- José Luis Villacañas - Professor für Philosophie, UCM
Es moderiert: Mariano Rodríguez - Professor für Philosophie, UCM
Im Anschluss laden wir zu einem Umtrunk ein.
>> Hier finden Sie die Einladung zur Veranstaltung - Anmeldungen nur noch für Warteliste:
Sein Forschungsgebiet umfasst insbesondere zwei Epochen: Spanische Literatur der Renaissance und spanische Lyrik des 20. Jahrhunderts mit speziellem Schwerpunkt an mystischer Literatur des 16. Jahrhunderts.
Aus seiner umfangreichen Bibliographie stechen vor allem die zahlreichen Schriften über san Juan de la Cruz, Fray Luis de León und santa Teresa de Ávila hervor. Besondere Aufmerksamkeit hat er in seinen Publikationen auch der gegenwärtige Literatur in spanischer Sprache geschenkt.
1991 wurde er zum Mitglied der Real Academia Española ernannt, dessen Direktor er von 1998 bis 2010 war. In dieser Tätigkeit hat er entscheidend eine panhispanische Sprachpolitik gefördert. Er ist von sechs amerikanischen Universitäten (USA, Peru, Honduras, Kuba, Nicaragua und Mexiko) und von fünf spanischen (Valladolid, Alcalá de Henares, Antonio Nebrija in Madrid, León und Salamanca) mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet worden und hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit erhalten. Von 2012 bis 2017 war er Direktor des Instituto Cervantes.
Mariano Rodríguez (*1957) ist Professor für Philosophie an der Universidad Complutense Madrid und Leiter des Seminario Nietzsche Complutense. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel über Themen wie Identität, die Philosophie der Emotionen oder das Körper-Geist-Problem, sowie Studien über Nietzsche, Freud und Wittgenstein veröffentlicht.
In Zusammenarbeit mit:
Details
Goethe-Institut Madrid
c / Zurbarán, 21
28010 Madrid
Sprache: Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung
Preis: Anmeldung nur noch für Warteliste: 60madrid@goethe.de / +34 91 3913953
+34 91 3913953 60madrid@goethe.de