Workshops + Präsentation
FLIPAS | HALAQAT - Musik, Illustration, Spoken Word

Halaqat 2023, Madrid
Design Engy Aly

Labor für urbane Kulturen VI - mit Abdellah M. Hassak (Marokko), Leila Younes El-Amaire (Deutschland), Majda Jarbili (Marokko)

Museo Nacional Thyssen-Bornemisza

 

öffentliche präsentation 

des Workshops mit den Künstlerinnen und Jugendlichen im Auditorio des Museo Nacional Thyssen-Bornesmiza: Freitag, 17. November - 17:30 Uhr

Mit jeder neuen Ausgabe von FLIPAS erweitern wir unser Partnernetzwerk - in diesem Jahr werden wir mit dem Projekt HALAQAT zusammenarbeiten. Das Projekt erforscht die kulturellen Beziehungen zwischen Europa und der Arabischen Welt.  
Sowohl Europa als auch die Arabische Welt erleben zurzeit einen rasanten Wandel und zeichnen sich durch spezifische und vielförmige soziale, wirtschaftliche und politische Realitäten aus. Gleichzeitig sind sie über zahlreiche historische und aktuelle Anknüpfungspunkte miteinander verbunden. Auf diesen Verbindungen aufbauend präsentiert das Goethe-Institut gemeinsam mit vielen internationalen Partnern das Projekt Halaqat. Mit Halaqat – was im Arabischen für vielfältige Verbindungen und Kreise steht – sollen diese Beziehungen gestärkt und Brücken zwischen den beiden Regionen geschlagen werden.

Im Rahmen dieser Kooperation zwischen FLIPAS und HALAQAT werden der Musiker Abdellah M. Hassak (Marokko), die Illustratorin Majda Jarbili (Marokko) und die Spoken Word-Poetin Leila Younes El-Amaire (Deutschland) vom 7. bis zum 17. November in Madrid in Residenz sein. Neben ihrer künstlerischen Begegnung werden sie gemeinsam im Museo Thyssen-Bornemisza mit einer Gruppe Jugendlicher über die Darstellung des "Anderen", des "Exotischen" in der Kunst arbeiten und ihre eigenen, künstlerischen Ausdrucksformen dazu finden. Diese werden abschließend öffentlich im Museo Thyssen-Bornemisza präsentiert.

Abdellah M. Hassak © © privat Abdellah M. Hassak © privat
Abdellah M. HAssak

Klangkünstler, Künstler für neue Medien, Musikproduzent und künstlerischer Leiter. Abdellah hat mit vielen Institutionen und Kultureinrichtungen in Marokko und im Ausland an der Praxis von Radio und Sound zusammengearbeitet und entwickelt als Produzent/DJ eine synkretistische Afro-Futurismus-Musik. Er wurde in mehreren Musikplattformen wie Bandcamp, Resident Advisor, The Guardian, KEXP, Pitchfork und Mixmag erwähnt. Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter von 4S', einer marokkanischen NGO, die das Projekt FeMENA trägt, das sich der Professionalisierung von Frauen im Bereich der elektronischen Musik und der digitalen Kunst widmet.
 

Leila El-Amaire © © privat Leila El-Amaire © privat
Leila younes El-Amaire

Sie ist Mitbegründerin von i,Slam e.V., einem Kollektiv, das junge Künstlerinnen und Künstler fördert, die von Rassismus und anderen diskriminierenden Mechanismen und Strukturen in Deutschland betroffen sind. Sie arbeitete dort über 10 Jahre lang als Projektmanagerin, Trainerin und Sprechkünstlerin. Ihre Arbeit konzentrierte sich hauptsächlich auf antimuslimischen Rassismus, Empowerment, Intersektionalität und Feminismus. Sie arbeitete viel mit jungen Menschen in Schulen und Jugendclubs und gab Workshops zu "kreativem Schreiben" und "Bühnenperformance".

Sie hat als externe Beraterin unter anderem für Filmreihen, Videoproduktionen und Spielfilme gearbeitet. Sie war Projektmanagerin bei der Allianz Kulturstiftung, wo sie für das Festival "Re:writing the Future" verantwortlich war. Außerdem moderierte sie die allerersten "Muslimischen Kulturtage 2019" in Berlin. Sie war Stipendiatin des MOCAfellows Malaysia Programms und des Network Inclusion Leaders Programs und hat 2017 das Campaign Boostcamp mitorganisiert - ein Bootcamp für politische Kampagnenarbeit in Deutschland.
Leila wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung als Botschafterin für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet. Außerdem wurde sie für ihre antirassistische Arbeit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Majda Jarbili © © privat Majda Jarbili © privat
majda jarbili

Majda Jarbili ist eine marokkanische Künstlerin, die ihren Abschluss in Design in Casablanca gemacht hat. Sie praktiziert verschiedene Formen des künstlerischen Ausdrucks. Seit einigen Jahren interessiert sie sich für das Tätowieren, das sie entwickelt und praktiziert, indem sie sich von ihrer eigenen Welt inspirieren lässt.

 

über das projekt halaqat

Von 2021 bis Anfang 2023 zunächst über die EU finanziert, wird Halaqat in diesem Jahr über die Initiative des Vorstands des Goethe-Instituts gefördert. Das Projekt wird vom Goethe-Institut Brüssel in Zusammenarbeit mit den lokalen Instituten in Amman, Beirut, Kairo, Madrid und Rabat organisiert und fokussiert sich auf die Erforschung der kulturellen Beziehungen und die Verflechtungen zwischen Europa und der Arabischen Region. Durch Residenzen, Konzerte, Festivals, Performances, Ausstellungen und Filmreihen werden Künstler*innen aus arabischen Ländern und Europa zusammengebracht. Neben Belgien wird es 2023 auch Aktivitäten in Ägypten, Jordanien, Spanien, Libanon und Marokko geben. So werden die in der ersten Projektphase in Belgien entstandenen Beziehungen zwischen teilnehmenden Kunst- und Kulturschaffenden gestärkt und die Entstehung neuer Kulturnarrative gefördert. Außerdem wird die gemeinsame Arbeit nicht nur in Europa präsentiert, sondern auch einem Publikum in verschiedenen Ländern der Arabischen Region zugänglich gemacht.

Details

Museo Nacional Thyssen-Bornemisza

Paseo del Prado, 8
28014 Madrid

Sprache: Spanisch, Englisch
Preis: nur mit Anmeldung

+34 91 3913954 Rebeca.Castellano@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe FLIPAS 2023.