Band des Monats
Lena Meyer-Landrut

Lena Meyer-Landrut ist eine deutsche Pop-Sängerin. Die Karriere der 29-Jährigen begann vor elf Jahren. Mit nur 18 Jahren hatte sich die damalige Abiturientin dazu entschieden, bei der Castingshow Unser Star für Deutschland teilzunehmen und wurde von Moderator Stefan Raab entdeckt. Lena wirkt zwar klein und zierlich, besitzt dafür aber eine kräftige Stimme und Schlagfertigkeit. Kein Wunder also, dass Lena den Eurovision Song Contest (ESC) 2010 mit ihrem Song Satellite gewann. Die deutschen Fans waren begeistert und auch international kam Lena gut an. Daher sang sie 2011 nochmal für Deutschland und schaffte es mit Taken by a stranger unter die Top 10. Damit ist ihr der Durchbruch gelungen.

Von Sophie Schmeide

Was kam nach dem Durchbruch

Seit dem Sieg beim ESC 2010 in Oslo ist Lena Meyer-Landrut eine der einflussreichsten Sängerinnen in Deutschland. Der Aufstieg war rasend, sodass schon 2011 ihr zweites Album Good News und 2012 ihr drittes Album Stardust erschienen. Dazu gehörten nicht nur Tourneen, sondern auch Fernsehauftritte, Interviews und Autogrammstunden. Die deutsche Jugend ist im Lena-Fieber, obwohl sie hauptsächlich auf Englisch singt. Neben der eigenen Musik war Lena außerdem Jurorin bei der Castingshow The Voice Kids und hat auch einigen Filmfiguren ihre Synchronstimme geliehen. Zuletzt Prinzessin Poppy in dem Film Trolls.

2017 kam die Krise. Lena wollte eigentlich ein neues Album veröffentlichen und damit auf Tournee gehen, sagte aber beides ab. Der Grund dafür: sie fühlte sich nicht wohl mit dem, was sie tat. Ihre Fans nahmen ihr das übel. Lena litt darunter: „Aber ich merke, dass es sehr viel länger dauert, Sachen wiedergutzumachen als Sachen kaputt zu machen.“ Auf ihrem bisher letzten Album Only Love, L, das 2019 veröffentlicht wurde, schrieb Lena über diese Zeit und dankte ihren Fans.

Themen und Texte

Lenas Pop-Musik entwickelt sich schnell zum Ohrwurm. Mit fröhlichen bis sentimentalen Melodien widmet sich die Künstlerin Themen, die jeden berühren: Familie, Liebe und man selbst. Gerade letzteres hat sich bei der Musikerin zum zentralen Thema entwickelt. Man selbst ist gestresst, einsam oder gut gelaunt und verliebt, alles gehört dazu. Und Lena macht deutlich, alles ist normal. Man kann sich eben nicht jeden Tag gut fühlen. Es gibt also praktisch für jede Lebenslage einen Lena–Song. Wichtig ist der Sängerin dabei, dass sich die Zuhörer angesprochen fühlen.

Ihr erster Song Satellite handelt von einem verliebten Mädchen, das für die Liebe kämpfen möchte. Wie ein Satellit möchte sie um ihren Schwarm herum schweben. Dieser schon etwas kitschige Text macht die damals 18-Jährige so authentisch – das ist wahrscheinlich ihr Erfolgsgeheimnis, bis heute.

Love, you know I'll fight for you
I left on the porch light for you
Whether you are sweet or cruel
I'm gonna love you either way
 
Love, oh, love, I gotta tell you how I feel about you
'Cause I, oh, I can't go a minute without your love
Like a satellite, I'm in an orbit all the way around you
And I would fall out into the night
Can't go a minute without your love

Lena privat

Die Musik war schon immer eine große Leidenschaft von ihr und daher hat Lena sich dazu entschieden, diese zu verfolgen. Seit dem plötzlichen Durchbruch hat sich das Leben der Sängerin über Nacht gedreht. Jeder Schritt und jedes Wort wird in den Medien publiziert und kritisiert. Eines war Lena also von Anfang an klar, ihr Privatleben bleibt privat. Schon in ihren ersten Interviews hatte sie sich jeder Frage, die ihre Familie oder Freunde betraf, entzogen. Darauf ist sie heute sehr stolz.

Zu Beginn ihrer Karriere gab es kaum soziale Medien. Diese haben sich quasi mit ihr entwickelt. Mittlerweile teilt Lena sich gerne über Instagram mit und zeigt ihren mehreren Millionen Followern eben das, was sie ihnen zeigen möchte. Außerdem nutzt Lena das Portal nicht nur, um ihre Fans auf dem Laufenden zu halten, sondern auch als Markenbotschafterin und Model. Auch im Fernsehen ist sie weiterhin sehr präsent. Lena ist mehr als eine Sängerin, sie ist sozusagen ein deutsches Medienphänomen.
 

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