Band des Monats
Älice

Seit dem Jahr 2021 ist Älice als Solokünstlerin bekannt und veröffentlichte im selben Jahr ihr Debütalbum ZEBRA. Als Tochter einer polnischen Mutter und eines karibischen Vaters, geboren in St. Kitts-Nevis und aufgewachsen in Hamburg, schöpft sie aus einem reichen Fundus an kulturellen Einflüssen. Diese Vielfalt spiegelt sich in ihren Texten und ihrer Musik wider, die durch Authentizität und emotionale Tiefe bestechen. Älice kombiniert musikalische Elemente vielseitig und schafft es zugleich, eine starke Botschaft zu vermitteln. Das macht sie zu einer einzigartigen Künstlerin, die immer wieder neue Maßstäbe setzt. (Buback Tonträger GmbH)
Am 7.3.2025 ist ihr neues Album Wo die Mango wächst erschienen, eine aufregende Mischung aus verschiedenen Genres und tiefgründigen Texten.

Von Jana Hollstein

Seit dem Jahr 2021 ist Älice als Solokünstlerin bekannt und veröffentlichte im selben Jahr ihr Debütalbum ZEBRA. Als Tochter einer polnischen Mutter und eines karibischen Vaters, geboren in St. Kitts-Nevis und aufgewachsen in Hamburg, schöpft sie aus einem reichen Fundus an kulturellen Einflüssen. Diese Vielfalt spiegelt sich in ihren Texten und ihrer Musik wider, die durch Authentizität und emotionale Tiefe bestechen. Älice kombiniert musikalische Elemente vielseitig und schafft es zugleich, eine starke Botschaft zu vermitteln. Das macht sie zu einer einzigartigen Künstlerin, die immer wieder neue Maßstäbe setzt. (Buback Tonträger GmbH)

Am 7.3.2025 ist ihr neues Album Wo die Mango wächst erschienen, eine aufregende Mischung aus verschiedenen Genres und tiefgründigen Texten.

Chefboss – Ein Blitzlichtgewitter aus Tanz, Beats und Text

Schon vor den veröffentlichten Soloalben war Älice auf der Bühne erfolgreich. Als Duo, begleitet von DJ und Tanzcrew, waren Alice Marton und Maike Mohr Chefboss.

In Eigenregie setzten sie erfolgreich neue Standards für deutschsprachigen Dancehall * und veröffentlichten gleich zwei EPs (Blitzlichtgewitter (2015), Kein Geld der Welt (2019)) sowie ein Album und traten auf den größten Bühnen Deutschlands auf, wie bei Rock am Ring, dem Hurricane Festival oder auf dem Deichbrand, bekannt bei allen tanzfreudigen Festivalbesucher*innen. (Nelleke Schmidt / 365 fe*male MCs 2021) Ob als Frontfrau von Chefboss oder als Solokünstlerin, Älice stärkt die weibliche Dancehall-Szene und positioniert sich mit energiegeladener Rhythmik und einer klaren Haltung gegen Sexismus und Homophobie. (Buback Tonträger GmbH)

Moop Mama x Älice

Heute tritt Chefboss nicht mehr gemeinsam auf. Doch Älice lässt weiterhin von sich hören. Unter anderem als Leadsängerin der Urban Brassband Moop Mama. Seit 2023 wird die Münchener Band durch Älice verstärkt und zusammen erobert diese dynamische Kombination das Publikum im Sturm. Mit dem Album Wieder laut startet das Musikprojekt Moop Mama x Älice. Zusammen ging die Band 2024 auf Tour und auch für dieses Jahr sind bereits zahlreiche Auftritte angekündigt.

Die Band engagiert sich politisch und setzt in ihrem Song Bildet Banden ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit und organisierten Protest:

Zu viele Runden drehen im Hamsterrad
Zu viele Lügen um das grüne Gras
Auf der anderen Seite liegt die Seele brach
denn sie nehm‘n nehm‘n nehm‘n von den‘n die schon zu wenig haben
Same shit, different toilet
Ach, spül weg die Fäulnis
Es liegt ein neuer Duft in der Luft und der ist nicht käuflich
Ich hör‘ das Echo von Doc Martens aufm Asphalt
Wenn wir um die Ecke komm’n besser anschnallen

Neues von Älice

Mit ihrem neuen Album besingt Alice ihren Wohlfühlort Dort wo die Mango wächst und schreibt dazu im Veröffentlichungstext: „weil ich nicht die Einzige bin, die einen Ort braucht, an dem die Sonne scheint“.

In 11 Titeln erzählt Älice von Gefühlen, Liebe, Kummer, Depressionen und Familie. Ihr Stil ist frei, eine Mischung aus Dancehall, R’n‘B, Soul und Hip-Hop. Was unverkennbar bleibt, ist ihre Stimme, die über alle Stimmungswechsel hinweg durch das Album leitet.
Auf Instagram gibt alice_boss_martin Einblicke in die Entstehung des aktuellen Albums, den Aufbau der Beats und Sounds, die jeden Song abrunden und teilt in den Bildbeschreibungen Gedanken, die sich im Album widerspiegeln. Zu Salbei schreibt Älice: „Räucher weg den Dreck!“. Der Liedtext handelt davon, wie sie sich nach Jahren von Menschen trennt, die ihr nicht guttun, und wie sie sich mit mentalen Problemen auseinandersetzt, die zu lange verdrängt wurden:

Zu viel Kleinvieh in den letzten Jahren was zu viel Mist macht
Zu viel Scheiße unter’m Deckmantel von Glam und Glitzer
Und meine Batterien sind auch nicht mehr die Neusten
Also achte ich noch mehr darauf an wen ich meine Zeit vergeude

Neben Songs, die von persönlichen Krisen erzählen, machen Titel wie Soca und Simona Tabasco Bombenstimmung und laden zum Tanzen und Flirten ein.

Zwischen uns stimmt der Vibe
Nur ein Blick und schon tanzen wir zum Bass
Dein Rhythmus passt so gut zu mei’m
Verlorn aufm Dancefloor zusamm‘
Mein Gesicht in dein‘n Haar‘n,
dein Parfum macht mich schwach
Dein Heck schlägt aus auf und ab

All diese mitreißenden Beats und poetischen Texte machen Lust auf Leben, Lust auf Sommer. Lust auf eine Reise nach Italien, wo die Musikvideos zum neuen Album entstanden sind.

* Dancehall baut auf Reggaeklängen auf und ähnelt dem Hip-Hop. Ursprünglich aus Jamaika stammend vereint diese Musikrichtung teils klangvollen Sprechgesang und elektronische Beats.