Digitale PASCH-Sommerkurse

Eine Jugendliche am Computer bei einem Online-Kurs
© Goethe-Institut/Getty Images

Mit den digitalen PASCH-Jugendcamps gewann das Goethe-Institut im Sommer 2020 eine große Teilnehmer*innen-Gruppe für das Thema Nachhaltigkeit. Insgesamt nahmen 18 Schüler*innen aus den 10 PASCH-Schulen in Frankreich teil. Durch das projektorientierte Arbeiten konnten die Schüler*innen für eine gemeinsame Aufgabe sensibilisiert werden und dabei internationale Freundschaften knüpfen.
 
Online-Sommerkurse für PASCH-Schüler*innen aus aller Welt

Die internationalen Jugendkurse für PASCH-Schüler*innen aus aller Welt fanden diesen Sommer - wenn auch unter ungewöhnlichen Bedingungen – von Juli bis August statt. Im Rahmen der zweiwöchigen Sommerkurse trafen sich etwa 1200 Stipendiat*innen aus über 120 Nationen zu Online-Gesprächen rund um das Thema Nachhaltigkeit. In den digitalen Gesprächen kommunizierten sie auch mit gleichaltrigen Botschafter*innen aus Deutschland. So wurden internationale Freundschaften geknüpft und die Motivation für das Deutschlernen gesteigert.
 
#VisionenFürDieZukunft – Virtueller Austausch auf Deutsch

Das diesjährige Motto der PASCH-Jugendcamps lautete #VisionenFürDieZukunft. Die Stipendiat*innen trafen sich in mehr als 60 virtuellen Räumen um an Projekten zu nachhaltiger Entwicklung zu arbeiten sowie ihre deutschen Sprachkenntnisse zu optimieren. Ausgewählte Projektergebnisse wurden von den Teilnehmenden im Rahmen einer Abschlusskonferenz und auf dem PASCH-net-Blog präsentiert.

In den Camps wurden die Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren zum Teil des engagierten PASCH-Netzwerks und erhielten durch die Auseinandersetzung mit den deutschen Botschafter*innen ein differenziertes, modernes Bild von Deutschland. Hierfür gab es zum Beispiel digitale Live-Sessions, in denen die Teilnehmenden unmittelbares Feedback von deutschen Gleichaltrigen zu ihren Projektarbeiten bekamen und sich gleichzeitig in einen lebhaften, interkulturellen Austausch begeben konnten.
 
Internationale Zusammenarbeit zum Thema Nachhaltigkeit

Im Rahmen ihrer Projekte arbeiteten die Teilnehmer*innen gemeinsam an den Zielen für nachhaltige Entwicklung. Dabei nahmen sie Bezug auf die von den Vereinten Nationen formulierten 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG). Mit den SDG wurde 2016 eine Agenda auf den Weg gebracht, zu der unter anderem der Schutz des Klimas und von Ressourcen sowie der weltweite Bildungszugang gehören. Zukunftsthemen wie beispielsweise der bewusste Wasserkonsum, ein schonender Umgang mit Ressourcen oder nachhaltige Mobilitätskonzepte bewegen Jugendliche weltweit und standen deshalb im Fokus der Auseinandersetzungen.

Jeden Tag wurde ein anderer Schwerpunkt thematisiert, so wurden beispielsweise die Herstellung der Jeans oder die Herkunft und der bewusste Umgang mit bestimmten Nahrungsmitteln diskutiert. Die Schüler*innen konnten ihre eigenen Perspektiven einbringen und vor allem ihre kulturell unterschiedlich geprägten Sichtweisen austauschen, was letztendlich zu spannenden Ergebnissen führte. Gleichzeitig wurden auf spielerische Art die Sprachkenntnisse in Deutsch ausgebaut: Es gab Lückentexte, Fragen und Aufgaben zu Hör-Sehverstehen, zahlreiche Wortschatzübungen und vieles mehr.
 
Positives Feedback der französischen Teilnehmer*innen

In Frankreich nahmen insgesamt 18 Schüler*innen aus den 10 PASCH-Schulen teil. Das Jugendcamp erwies sich auch in diesem Jahr wieder als ein erfolgreiches PASCH-Projekt, was die vielen positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Schüler*innen zeigten. Trotz der situationsbedingten Umstellung aufs digitale Format schätzten die Jugendlichen insbesondere den internationalen Austausch untereinander und freuten sich über neu entstandene Freundschaften.

Alix, eine Stipendiatin aus Toulouse, lobte vor allem die hohe Motivation der Beteiligten: „Mir hat besonders gut gefallen, dass alle so enthusiastisch dabei waren, trotz der Tatsache, dass alles online stattgefunden hat“. Viele betonten auch, dass sie durch die gemeinsame Projektarbeit mit den deutschen Botschafter*innen und durch die sprachliche Unterstützung der Lehrkräfte große sprachliche Fortschritte machen konnten so wie Melly aus Villefranche : „Am Anfang dachte ich, dass ich kein ausreichendes Niveau hätte, um vor den anderen auf Deutsch zu sprechen. Aber letztendlich haben die Lehrkräfte es geschafft, uns von Anfang an Mut zu machen und uns Vokabeln und Grammatik zu vermitteln, während wir gleichzeitig viel Spaß hatten.“