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In unserer spätmodernen Gesellschaft haben Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, soziale und politische Organisation Menschen und Dinge dauerhaft und unbegrenzt verfügbar gemacht. Diese Haltung von Kontrolle, Selbstoptimierung und Steigerung führt nach dem Soziologen Hartmut Rosa zu einer Entfremdung zwischen Mensch und Welt. Entziehen sich Dinge oder Momente unserer Kontrolle, entstehen nach Rosa Momente der Unverfügbarkeit. Sie bringen uns wieder in Resonanz mit der Welt, einer „unberechenbare Beziehung mit einer nicht-verfügbaren Welt“, wie er es nennt.
Durch das
Gespräch mit dem Autor führt
Anne-Sophie Moreau (Chefredakteurin von
Philonomist).
Hartmut Rosa ist Professor an der Universität Jena, Direktor des Max-Weber-Kollegs für Kultur- und Sozialwissenschaften in Erfurt und Mitherausgeber der Zeitschrift
Time & Society. Heute gehört Rosa zu den führenden Denkern und Vertretern der Frankfurter Schule. Er ist weltweit für sein Konzept der Beschleunigung bekannt. Seine Forschung konzentriert sich auf unsere späte Moderne, auf die Beschleunigung unserer Gesellschaften und auf einen möglichen Ausweg mit dem, was er Resonanz mit der Welt nennt.
Anne-Sophie Moreau ist Chefredakteurin von
Philonomist. Als Alumna der ESSEC und Absolventin der ENS in Philosophie kam sie 2010 zu Philo Éditions. Sie leitete die Lancierung der deutschen Ausgabe der Zeitschrift
Philosophie magazine, die sie seit ihrer Gründung im Jahr 2011 betreut. Derzeit ist sie als Chefredakteurin von
Philonomist tätig, einem Ableger von
Philosophie magazine, der sich der Arbeits-, Wirtschafts- und Unternehmenswelt widmet.
In Zusammenarbeit mit dem Verlag La Découverte
Das Gespräch findet online per Zoom statt.