von
Robert Siodmak, Deutschland 1929, 73 Min.
Das Wochenende von fünf jungen Berlinern aus einfachen Verhältnissen. Weinvertreter Wolfgang lernt Christl kennen und verabredet sich mit ihr am Wannsee, wo er auch seinen Freund Erwin trifft. Christl kommt in Begleitung ihrer Freundin Brigitte.
Kleinbürgerliches Spießertum zu parodieren ist ein beliebtes Thema der Literatur, das Theater und Film immer wieder in bissige Szenen umwandeln.
Menschen am Sonntag ist die liebenswürdige Karikatur kleiner Leute und ihres Wochenendvergnügens. Geboren aus der Lust junger Menschen am Experiment, vom Augenblick der Improvisation lebend, amateurhaft mit geringen finanziellen Mitteln gestaltet, ist dieser halbdokumentarische Film als avantgardistischer Vorläufer des poetischen Realismus in die Filmgeschichte eingegangen.
Im Rahmen der Ausstellung Laboratoire d'Europe, Strasbourg 1880-1930, in Partnerschaft mit den Museen der Stadt Straßburg und Vidéo Les Beaux Jours
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