Film Geburtstagsfilme

Ein abstraktes Bild in schwarz-weiß-grau Foto: © Lichtspiel Schwarz-Weiss-Grau / Light Cone

Fr, 05.04.2019

20:30 Uhr

L’Hybride (Lille)

Um die 20-jährige Kooperation zu feiern, laden die Rencontres Audiovisuelles und das Goethe-Institut Lille zu einem Geburtstagsabend mit prickelndem Cocktail ein, inspiriert von der filmischen Avantgarde der 20er Jahre, die gleichzeitig an den 100. Geburtstag des Weimarer BAUHAUS anknüpft.

Die abstrakten, realistischen und surrealistischen Animationen sind mit Live-Musik von Günter Buchwald an der Geige und am Klavier begleitet. Als Dirigent, Geiger, Pianist und Komponist hat er maßgeblich zur Wiedergeburt des Stummfilms und des Konzertkinos beigetragen. 1985 gründete er das Freiburger Ensemble Silent Movie Music Company und ist oft Gast internationaler Filmfestivals. Sein besonders reichhaltiges Repertoire erstreckt sich von großen Stummfilmklassikern bis hin zu außergewöhnlichen und originellen Programmen.
 
   
Auf dem Programm:
Das Wunder Regie: Walter Ruttmann, 1922, 3 Min, Farbe
Es braucht Magie, damit zwei Streithähne in rot und grün sich in ein harmonisches Spiel von Farben und Formen verwandeln.
 
Berliner Stilleben Regie: László Moholy-Nagy, 1931, 9 Min, stumm, schwarz-weiß
Die Fotografie und die Filmmontage von einem der bedeutendsten Künstler des Weimarer Bauhaus lässt uns in die Straßen und Hinterhöfe eines Berliner Alltags zwischen den Weltkriegen eintauchen und enthüllt ein tiefgreifendes Spektakel des sozialen und wirtschaftlichen Klimas dieser Zeit.
 
Pour vos beaux yeux
 
Regie: Henri Storck, 1929, 7 Min, stumm, schwarz-weiß
Sich in einer surrealistischen Szene bewegend  stellten sich Henri Storck und der Künstler Félixe Labisse eine Geschichte vor, in der ein Mann ein Auge in einem Park findet. Dieser Fund wird sehr schnell zu einer Besessenheit, von der er sich befreien möchte.
Kipho
 
Regie: Guido Seeber, 1925, 6 Min, stumm, schwarz-weiß
Anlässlich der Ausstellung KIPHO in Berlin im Jahr 1925 hat der Chefkameramann Guido Seeber einen „absoluten Werbefilm“ kreiert, der eine Hommage an das Kino und die Fotographie ist
Marseille Vieux Port
 
Regie: László Moholy-Nagy, 1929, 9 Min, stumm, schwarz-weiß
Das Leben in Marseille im Jahr 1929 in Fragmenten. Szenen auf Straßen, Plätzen und um den alten Hafen von Marseille, wo das Leben entfacht, aufhört und erneut seinen Lauf nimmt. Eine entschlosse fotographische und menschliche Wahrnehmung der Stadt und ihres Rhythmus.
Vormittagsspuk
 
Regie: Hans Richter, 1928, 7 Min, schwarz-weiß
Hüte, Fliegen, Straßenlaternen, Feuerwehrschläuche, Revolver… Die Objekte rebellieren und nehmen das Bild freudig in Besitz.
Ein Lichtspiel schwarz-weiss-grau Regie: László Moholy-Nagy, 1930, 6 Min, stumm mit Musik, schwarz-weiß
Ein Spiel des Übereinanderlegens von metallischen Objekten und Schatten im Raum oder eine Ode an das Licht.
Inflation Regie: Hans Richter, 1929, 3 Min, schwarz-weiß
Ein schauriger Zahlentanz als Spiegelbild der Wirtschaftsordnung oder „ein Kontrapunkt des Volkes im Abklingen und in Nullen, die steigen“.
Der Sieger Regie: Walter Ruttmann, 1921, 3 Min, Farbe
Die Werbung der filmischen Avantgarde. Auf die Gefahr geplatzter Reifen hin... oder das Gegenteil!
Großstadtzigeuner Regie : László Moholy-Nagy, 1932, 11 Min, stumm, schwarz-weiß
László Moholy-Nagy erfasst Momente des tumultartigen, harten und fröhlichen Zigeunerlebens im Vorort Berlins.
 
 

Und im Abspann der GEBURTSTAGSFILME,
… DER GEBURTSTAGSKUCHEN!

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