Ein Europa-Projekt
Heritage Contact Zone (HCZ) ist ein internationales Projekt, das sich mit Begegnungsräumen von
kollektivem Erbe und
Erinnerungsorten gemeinsamer Geschichte befasst.
Ziel des Projektes ist, bereits existierende Initiativen zu vernetzen und Modelle für
Workshops zur kollektiven Erinnerung auszuarbeiten, die daraufhin europaweit durchgeführt werden können. Erinnerungsorte stellen eine Geschichte dar, die sich im Laufe der Zeit verfestigt hat und im kollektiven Diskurs repräsentiert wird. Nichtdestotrotz können diese Darstellungen die Grundlage für Diskussionen zur Gültigkeit des gemeinsamen Erbes sein.
Diese Diskussionen sind sowohl für
Kulturvermittler*innen als auch für
Bürger*innen wichtig, die durch Kulturinstitutionen vertreten werden. Hauptziel von HCZ ist, das Zugehörigkeitsgefühl der Bürger*innen zu ihrem
Kulturerbe zu verbessern. Aus diesem Grund beginnt das Projekt mit Veranstaltungen, bei denen Bürger*innen, die sich unmittelbar in einer „Heritage contact zone“ bzw. Kontaktzone von Kulturellem Erbe befinden, angesprochen werden. Sie werden dazu beauftragt, ein neues Kulturerbe zu schaffen und sich mit der umstrittenen Geschichtserzählung, die unzureichend im traditionellen Kulturerbe repräsentiert wird, auseinanderzusetzen.
Während der
zwei Jahre des Projektes werden
fünf lokale Ausstellungen an fünf verschiedenen Orten in Europa gezeigt, die im Nachhinein auf einer
Website präsentiert werden.
In einem zweiten Schritt werden weitere Fallstudien der Heritage Contact Zones untersucht.
Kulturvermittler*innen und Künstler*innen spielen in diesem Projekt eine Schlüsselrolle, um aktuelle Erinnerungsorte als „Kontaktzonen“ für inklusivere Erzählungen zu öffnen.
Heritage Contact Zone (HCZ) ist ein Zusammenschluss von deutschen, französischen, griechischen, ungarischen, italienischen, niederländischen, belgischen und rumänischen Kulturorganisationen und Universitäten. Die niederländische Organisation Castrum Peregrini mit Sitz in Amsterdam leitet das Projekt.
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