Berlin, eine überdimensionale Stadt mit einem nonkonformistischen Ruf, zahlte für ihre schnelle industrielle und demografische Expansion zu Beginn des letzten Jahrhunderts mit einer beispiellosen Wohnungskrise. Die in dem Buch präsentierten 175 Fotografien, die zwischen 1902 und 1920 entstanden sind, sind ein eindrucksvolles Zeitdokument: Sie zeigen die Innenräume der von einer arbeitenden Bevölkerung bewohnten Mietskasernen und verurteilen die schlechten Wohnverhältnisse. Vor diesem Hintergrund lässt sich verstehen, warum in dem darauf folgenden Jahrzehnt das Bauhaus die soziale, architektonische und städtische Reform als eines seiner Leitmotive formulierte.
Buchvorstellung und Diskussion mit
Margaret Manale, Koautorin des Buches, Historikerin und Expertin für Berliner Stadtplanung, und dem Architekt
Florian Hertweck, der eine Professur für Architektur an der Universität Luxemburg innehält.
Moderiert wird das Treffen von
Olivier Gaudin, Dozent an der Ecole de la nature et du paysage de Blois und Mitarbeiter des Verlags Créaphis.
In Zusammenarbeit mit Créaphis éditions
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