Astérix übersetzen: Die spinnen die Deutschen!
Mit
Klaus Jöken, Übersetzer von Asterix, und
Philippe Peter, Comic-Journalist
Humor zu übersetzen, ist für einen Übersetzer eine echte Herausforderung. Nicht selten behauptet man, er sei unübersetzbar. Klaus Jöken stellt sich dieser Herausforderung seit vielen Jahren, indem er eines der Monumente des französischen Comics ins Deutsche übersetzt: Asterix. Wortspiele, kulturelle Bezüge, sprachliche Besonderheiten, Mehrdeutigkeit, regionale Akzente, Anachronismen... Asterix zu übersetzen bereitet echte Kopfschmerzen. Klaus Jöken erzählt uns dieses Abenteuer in Bildern.
Klaus Jöken, 1958 im Niederrhein geboren, lernte während seines Studiums eine junge Gallierin kennen, die am Fuße der Gergovianischen Hochebene lebte - wohl ein Zeichen des Schicksals. Um sich ihr im Land der Arvernes anschließen zu können, begann er seine Karriere als Übersetzer. Da er sich nicht traute, große Literatur zu übersetzen, begann er bei einem kleinen Comic-Verlag zu arbeiten. Als er erkannte, dass die Übersetzung von Comics besondere Probleme aufwarf, war es bereits zu spät. Seit 1988 hat er fast 500 Titel übersetzt, darunter die Asterix-Alben (seit 2004, Bände 33 bis 38) und
Lucky Luke (seit 1995).
Als auf Comics spezialisierter Journalist schreibt
Philippe Peter für die Wochenzeitschrift
Le Parisien, die Monatszeitschrift
dBD und die Vierteljahreszeitschrift
Historia BD. Er ist auch Mitbegründer des Webzines
Cases d'histoire, welches sich speziell mit historischen Comics befasst. Regelmäßig nimmt er an Treffen rund um die 9. Kunst teil (Livre Paris, Salon du livre de Montreuil, Festival BD BOUM de Blois) und ist Mitglied des Verbands der Comickritiker und -journalisten (ACBD).
Im Rahmen des Internationalen Übersetzertages (30.9.2020)
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