Frauen in Führungspositionen Netzwerk: Frauen in der Kultur
Vom anfänglichen Widerstand hinweg zur neuen Realität: Über die letzten Jahrzehnte haben Frauen, die in der Kunst- und Kulturszene arbeiten, kulturelle Institutionen und ihr Arbeitsumfeld stark beeinflusst. Nicht nur Kulturschaffende haben dabei die Gesellschaft verändert, sondern auch die wachsende Zahl von Frauen in Führungspositionen.
„Es gibt immer mehr Frauen, die in führenden Rollen in Kulturorganisationen arbeiten. Ich glaube, das hatte einen langsamen, aber großen Einfluss auf die Werte, mit denen wir arbeiten, aber auch die Systeme und Strukturen in denen wir arbeiten“, sagt Frances Morris, Direktorin der Tate Modern.
Um Eindrücke und neue Ideen zum Thema weibliche Führung zu teilen und zu diskutieren, trifft sich eine Gruppe weiblicher Führungskräfte aus der Kunst- und Kulturszene regelmäßig zum Netzwerktreffen Women Working in Culture Network. Initiiert wurde das Netzwerk von den Goethe-Instituten in Europa.
Als Reaktion auf die Corona-Krise in 2020:
Alle Teilnehmerinnen haben sich online zusammengeschlossen, um gemeinsam über die Herausforderungen, aber auch die Chancen nachzudenken, die jede sowohl in ihrem persönlichen als auch in ihrem beruflichen Kontext sieht. Darüber hinaus sammelte die Gruppe dringende Fragen im Hinblick auf die Bewältigung der aktuellen Krise in ihren jeweiligen Führungsrollen, z. B. die Vorstellung der Rolle von Kunstinstitutionen in zehn oder zwanzig Jahren oder die Implementierung von Improvisationsmodellen in Kunst- und Kulturinstitutionen als langfristige Planung ist in diesen Zeiten fast unmöglich geworden. Dabei wurde ein Fokus auf die mögliche Rolle von Künstler und Künstlerinnen für einen Wandel nach der Krise gelegt. Die Gruppe wird bis Herbst 2020 weiterhin in verschiedenen Arbeitssitzungen an diesen Fragen arbeiten.
Thema: Thinking Future Anew – Teil 2
16. Juni 2020
Mit der Philosophin Susan Neiman und Leiterin des Tate Modern, Francis Morris.
Nicht kreativ genug, um kapitalisiert zu werden? Weiße Frauen aus der gebildeten Mittelklasse: homogene Ideen, Möchtegern-selbstoptimiert, Multitasking-Fähigkeiten, sehr gebildet.
„Menschen qualifizieren sich ‚da draußen‘.“ - „Wie wäre es denn, wenn IHR als Institution in soziale Strukturen investieren würdet, die zu mehr Gleichheit führen?“
Der Konflikt zwischen dem politischen Druck der Wirtschaft, der sich unter dem Tisch versteckt, an dem die Leben derer diskutiert werden, die von einem Virus bedroht sind, das nicht verschwindet.
Die Besessenheit mit der Rückkehr zur Normalität ist vielleicht nur eine dieser Leinwände auf die wir noch einen weiteren dieser unrealistischen Film projizieren.
Thema: WIE VERÄNDERN FRAUEN DIE KUnst- und Kulturwelt?
29. - 30. November 2019
Während des ersten Netzwerk-Treffens haben wir fünf Teilnehmerinnen gefragt, wie Frauen die Kunst- und Kulturwelt verändern. Bauen Frauen bessere Städte für die Zukunft? Verändern Regisseurinnen gerade die Welt? Sehen Sie sich ihre Antworten an und debattieren Sie mit uns in den sozialen Medien!
#WomenInCulture
Frances Morris, Direktorin der Tate Modern, zur Frage: „Wie verändern Frauen die Kunst- und Kulturszene?“
Milota Sidorova vom Metropolitný inštitút Bratislavy zur Frage: „Sind Frauen bessere Visionärinnen für unsere zukünftigen Städte?“
Khadija El Bennaoui, direktorin von Art Moves Africa (AMA), zur Frage: „Können Frauen durch Kunst und Kultur die arabische Welt verändern?“
Juliette Duret, Leiterin Cinema bei BOZAR, zur Frage: „Verändern Regisseurinnen gerade die Welt?“
Alisa Prudnikova, Direktorin für Regionale Raumentwicklung am ГЦСИ-NCCA in Moscow, zur Frage: „Welchen Einfluss haben Frauen auf russische Kunst und Kultur?“