Joya Thome: Königin von Niendorf

Mädchen auf einem Strohballen
© Joya Thome: Königin von Niendorf

Goethe-Institut London

Goethe-Kino im Kino des Goethe-Instituts - Beginn 19 Uhr

Start der Sommerferien in Niendorf, einem kleinen Dorf in Brandenburg südlich von Berlin. Normalerweise reist die 10-jährige Lea mit ihren Freundinnen ins Sommerlager. Aber irgendwie findet Lea, dass die anderen Mädchen sich immer seltsamer benehmen, so dass sie gar keine Lust hat, mit ihnen wegzufahren. Viel interessanter findet sie die Aktivitäten einer Jungenbande am See. Da wäre sie gerne dabei, aber die Jungs wollen keine Mädchen in ihrer Bande. Doch Lea bleibt hartnäckig und keine Mutprobe kann sie abschrecken.

Seit seiner Prämiere beim Max Ophüls Filmfestival für junge deutschsprachige Filme hat dieser bescheidene, undramatische Film viele Kritiker und Zuschauer verzaubert. Auch wenn wir durch Leas Augen erleben, was die Bande so treibt und was mit ein paar der ansonsten weitgehend abwesenden Erwachsenen vor sich geht, ist dies nicht nur ein Film für Kinder. Es ist ein Film für alle diejenigen, die sich gerne durch den Tag treiben lassen, gerne ziellos durch Felder streifen, einen Käfer beobachten oder ins tiefe Ende des örtlichen Schwimmbads tauchen. Es ist ein Film für diejenigen, die gerne dabei zusehen, wie ein entschlossenes Mädchen langsam zu einer Königin wird, ohne das geringste Aufhebens darum zu machen.

Bitte beachten Sie, dass es sich hier im die Vorführung im Kinosaal des Goethe-Instituts handelt und NICHT um die Onlinevorführung.

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Die 1990 geborene Joya Thome ist die Tochter des Regisseurs Rudolf Thome, in dessen Filmen sie als Teenager mitwirkte (Rot und Blau, 2003; Frau fährt, Mann schläft, 2004; Rauchzeichen, 2006). Diese frühen Erfahrungen am Set, sagt sie, hätten sie dazu veranlasst, selbst Filmemacherin zu werden. Doch anstatt sich an einer Filmhochschule einzuschreiben, studierte sie Erziehungs- und Sozialwissenschaften. Parallel arbeitete sie in verschiedenen Funktionen an Filmproduktionen, unter anderem als Regieassistentin, und begann eigene Kurzfilme zu drehen (z.B. Hätte der Mond auch Schokolade geweint; 2010, Geschwister, 2012; Love, Yesterday, 2012-14). (Quelle: filmportale.de) Zu den Dreharbeiten gab sie in einem Interview Auskunft: „Vier Wochen lang lebten wir während der Dreharbeiten auf dem Bauernhof meines Vaters, welcher im Film als Hof von Mark Wagenburg zu sehen ist. Da ich unzählige Wochenenden meiner Kindheit dort verbracht hatte, war mir der Hof und das gesamte Dorf sehr vertraut. Mit einem Budget von nur 20.000 Euro, konnten wir mit der unermüdlichen Unterstützung der Niendorfer diese Geschichte zum Leben erwecken.“ (Quelle: Pressematerial zum Film)


Deutschland 2017, Farbe, 67 Min. Mit englischen Untertiteln.
Regie: Joya Thome. Mit Lisa Moell, Denny Moritz Sonnenschein, Salim Fazzani, Ivo Tristan Michligk, Moritz Riek, Elias Sebastian, Mex Schlüpfer, Sophia Kluge.

Details

Goethe-Institut London


50 Princes Gate
Exhibition Road
London
SW72PH
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Preis: £5, Ermäßigt: £3 / Frei für SprachkursteilnehmerInnen und Bibliotheksmitglieder des Goethe-Instituts. Reservierung erforderlich.

+44 20 75964000 info-london@goethe.de