Ohne es ihrer Mutter zu sagen, fährt die 13-jährige Jonja mit der Familie ihres besten Freundes Paul in den Urlaub. Die Tage am See sind aufregend und schön. Jonja verliebt sich in ein Mädchen, und ihre Freundschaft mit Paul wird noch intensiver. Sie genießt die Auszeit vom Familienalltag, bis die Lüge schließlich auffliegt und Paul ihre Freundschaft in Frage stellt. Anika Mätzke fängt die Innenwelt von Jugendlichen präzise ein und thematisiert auf subtile Weise Fragen der Klasse und der sexuellen Orientierung.
Nach dem Abschluss ihres Studiums der Medienkunst und Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar, lebt Anika Mätzke seit 2020 in Leipzig, wo sie als Drehbuchautorin und Regisseurin tätig ist. Neben den praktischen Erfahrungen im Projektstudium waren die Teilnahme am TP2 Talentpool sowie die Teilnahme und lobende Erwähnung beim Nachwuchstag KONTAKT der MDM, wichtige Einflüsse für ihre Arbeit als Regisseurin und Drehbuchautorin. In ruhigen und poetischen Erzählweisen beschäftigt sie sich in ihren Filmen mit den Themen Beziehung und Familie sowie Gesellschaft und Identität, wobei ihr Fokus stets auf Authentizität und Nähe zu den Charakteren liegt. Nach sechs Kurzfilmen ist „Jonja“ ihr Langspielfilm-Debüt.
Ausgewählte Filmografie der Regisseurin
2023 "Kennt ihr euch?" (Kurzfilm)
2020 "Prisma" (Kurzfilm, Gewinnerfilm „Parkflimmern 2021“)
2017 "Harmonium" (Kurzfilm, Gewinner des Publikumspreis bei der "Filmthür 2018")
2014 "Wandler" (Kurzfilm, Gewinner des Publikumspreis "Allgäuer Filmfeschdival")