Zusammenfassung
Kurz nach der Abgabe des Manuskripts im Jahr 1942 wählt Stefan Zweig gemeinsam mit seiner Frau den Freitod. Dieses letzte Werk ist zugleich sein bekanntestes: Ein Abgesang auf die Werte der einst stolzen europäischen Kultur. Die Neuverfilmung konzentriert sich nun auf die Geschichte von Dr. B und seine Zeit in der Isolationshaft im Wiener Hauptquartier der Gestapo. Dort gerät er durch Zufall an ein Schachbuch und lernt ganze Partien auswendig … Anders als die Oswald-Verfilmung hält sich Stölzl weniger penibel an die Vorlage: Die Darstellung des körperlichen und geistigen Zusammenbruchs einer elitären Klasse, die bis zum Schluss glaubt, sie sei vom Pöbel gefeit, ist nur einer der neuen Akzente, die die SCHACHNOVELLE anno 2021 setzt.