Über das Projekt
MO Hartera-Kvartera

  • Kvarterski rjecnik ©Tanja Kanazir
  • MO Mjesni odbor ©Tanja Kanazir
  • Cakula ©Tanja Kanazir
  • Biciklijada ©Tanja Kanazir

Vor eineinhalb Jahren hat die Ausarbeitung der Idee eines Projektes begonnen, das Menschen, Orte und bestehende Narrative in den Rijeka Stadtvierteln Školjić und Sušak verbinden soll, so ist im Rahmen von Rijeka 2020 – Kulturhauptstadt Europas das Projekt MO (Mjesni odbor) HARTERA = kvARTera entstanden.
 
 

MO (Mjesni odbor/Stadtteilrat) HARTERA = kvARTera ist ein Gemeinde-Entwicklungsprojekt, das Diskussionen über die Zukunft der postindustriellen Überreste der Papierfabrik HARTERA und des Gebiets der Straßen Vodovodna und Ružićeva entlang der Rječina-Schlucht initiiert, die historische Bedeutung dieser Stadtteile hervorhebt und untersucht, wie zukünftige Potenziale für eine partizipative, künstlerische und soziale Stadtentwicklung angeregt und entwickelt werden können.
 
Das Projekt bietet verschiedene Entwicklungsszenarien, die auf Ideen des kollektiven Handelns, der Aktivierung öffentlicher Räume und der Nachbarschaftssolidarität beruhen. Eines davon ist auch die Entwicklung eines Wörterbuchs des kollektiven Handelns ("Kvarterski rječnik"), in dem jeder einzelne „Buchstabe“ an einem ausgewählten Mikro-Standort entlang des Flusses Rječina wenig bekannte historische Fakten und drängende lokale Herausforderungen darstellt. Um diese Herausforderungen herum werden neue Kooperationen geschaffen, neue Fragen gestellt und Diskussionen initiiert und eine edukative Radtour in der Zone des Wörterbuchs wurde ebenfalls organisiert. Das Wörterbuch kann schrittweise, wie auch das Partnernetzwerk, entwickelt werden.

Die Initiativen, die um das Projekt versammelt sind, haben das Termin „mjesni odbor = Stadtteilrat“ übernommen, was eine Form der direkten Beteiligung der Bürger an der Entscheidungsfindung in lokalen Angelegenheiten bedeutet. Damit wollen sie hervorheben dass, das Projekt in Zusammenarbeit mit den Bürgern eine neue politische Kultur entwickeln will und somit anhand ungewöhnlicher Formen parlamentarischer Debatten, verschiedener Formate des Wissensaustausches, Sportveranstaltungen und Führungen HARTERA als zukünftiges soziokulturelles Zentrum positionieren.
 
Kvartera bedient sich der Metodologie des internationalen Netztwerkes CityToolBox, einer edukativen Plattform, die sich bemüht, die Bürger dazu bewegen, eine aktive Rolle bei der Transformation ihrer Stadt zu übernehmen, indem man ein praktisches Know-how in Form von ausprobierten Werkzeugen zur Verfügung stellt und den Wissensaustausch ermöglicht.

Das Projekt MO Hartera Kvartera ist ein gemeinsames Projekt von: dem Zentrum für Kunst und Urbanistik aus Berlin (ZK/U Berlin), dem internationalen Netzwerk CityToolbox, dem Verein Urbani separe , der Universität Rijeka, dem DeltaLab -Zentrum für urbane Transition, Architektur und Urbanistik und dem Goethe-Institut, im Rahmen des Kulturhauptstadt-Kapitels „Süß und Salzig/Sweet and Salt“.
 
Am Projekt beteiligen sich zahlreiche Organisationen, Verbände, Bürgerinitiativen und Einzelpersonen aus Rijeka, soweit sind das die Folgenden: Galerie Kortil (Kortil uživo) HKD am Sušak, Skateboard klub Kvarner, Kreatives Kollektiv Kombinat, Imkerverein Milutin Barač, Verband Molekula (RiUse Zentrum), Bürgerinitiative Tranzicijska inicijativa Rijeka, Caffe Bar Skradin, Radio Roža, der Initiative Kvart za 5 und der Urban Hartera Climbing Crew (Bergsteigerverein Kamenjak).