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Mario Hibert
Gemeinsame Mengen taktischer Verbindungen

Bibliothekarin
©Goethe-Institut e.V. David Sirvent

Sozial verantwortliche Positionen des Bibliothekars gesehen durch die Problematik des Verhältnisses von politischer Korrektheit des bibliothe-karischen Professionalismus und kritischer Bibliotheks-
wissenschaft.

Im ersten Teil des Vortrags werden die sozial verantwortlichen Positionen des Bibliothekars betont, und zwar durch die Problematik des Verhältnisses von politischer Korrektheit des bibliothekarischen Professionalismus und kritischer Bibliothekswissenschaft.

Angesichts dessen werden Möglichkeiten vorgestellt, durch die Kontextualisierung von Commons apolitische, disziplinbezogene und fachliche Grenzen (der Bibliotheks- und informatischer Wissenschaften) zu verschieben, mit schwerpunktmäßiger Beleuchtung der Hackerkultur als Ausgangspunkt kollektiver Aktionen, die auf eine Transformation der gesellschaftlichen Realität abzielen. Wenn  man begreifen würde, wie wichtig es ist, Bibliothekar*innen in politischen Aktionen zu stärken, die auch Hacker vereinen („der ursprüngliche Katalysator, der Hacker in ihren politischen Aktionen vereint, tritt in Erscheinung, wenn die Gemeinschaft gefährdet ist“; Coleman 2017), würde die Kluft zwischen universellen Bestrebungen in Bezug auf Zugang und Teilung von Wissen und institutionellen Kompromissen verringert werden, denn man würde Interaktionen von Menschen und Ideen anregen, die nicht durch Marktbeziehungen vermittelt wurden.

Durch die Betonung des „kontrakulturellen“ Überschusses im Lichte digitaler Commons (digital commons) ist es daher möglich, das Verhältnis zur öffentlichen Domäne zu re-politisieren, „die kein biegsamer Rest dessen ist, was übrigbleibt, nachdem alles durch eigentumsbezogene Gesetze erfasst wurde; die öffentliche Domäne ist das Fundament der Kultur oder war es zumindest einmal.“ (Boyle 2010, S.140)
 
 

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